Cannes 2025: Neue Kleiderordnung schockiert Stars auf dem roten Teppich!

Neuartige Dresscodes beim Filmfestival in Cannes: weniger Nacktheit, mehr Vielfalt – Hollywoodstars setzen neue Akzente.
Neuartige Dresscodes beim Filmfestival in Cannes: weniger Nacktheit, mehr Vielfalt – Hollywoodstars setzen neue Akzente. (Symbolbild/NAG)

Cannes, Frankreich - Das Filmfestival in Cannes hat in diesem Jahr mit neuen Regeln für den roten Teppich für Aufsehen gesorgt. Prominente Hollywood-Darstellerinnen und -Darsteller sind an die Croisette gereist, um ihre neuesten Werke zu präsentieren. Die Veranstalter haben beschlossen, Nacktheit und übergroße Kleidungsstücke zu verbieten, was einige Stylisten und Stars als rückschrittlich kritisierten. Die neuen Vorschriften fordern mehr Anstand und sehen eine Einschränkung der modischen Freizügigkeit vor, während der traditionelle Dresscode für Abendveranstaltungen, bestehend aus langen Kleidern und Smokings, beibehalten bleibt. Frauen dürfen nun auch Cocktailkleider und Hosenanzüge tragen, während Männer in schwarzen oder marineblauen Anzügen erscheinen sollen, was die Vielfalt der Kleiderordnung erweitert, aber gleichzeitig auf einen konservativeren Stil abzielt. The Conversation berichtet, dass der rote Teppich in Cannes als Zugang zum Theater fungiert und daher praktische Bewegungen der Gäste erfordert.

Eine der auffälligsten Persönlichkeiten in diesem Jahr war Kristen Stewart, die kurze Hosen trug, um den neuen Regeln zu entkommen. Diese Entscheidung sorgte für Diskussionen, denn Stewart ist bekannt dafür, das Konservative der Mode herauszufordern. Bereits in der Vergangenheit fiel sie auf, als sie barfuß die Treppe zum Festivalpalast erklomm. Ein weiteres bemerkenswertes Outfit wurde von Jennifer Lawrence am Abend der Premiere von „Die, my love“ präsentiert. Sie entschied sich gegen die traditionellen hohen Schuhe und trug stattdessen festes Schuhwerk zu ihrer weißen Plissé-Robe, nachdem sie gegen die Regeln verstoßen hatte, die zuvor nur hohe Schuhe bei der Gala zuließen, eine Vorschrift, die mittlerweile abgeschafft wurde. FAZ beleuchtet die Trends und Kämpfe um Mode auf dem roten Teppich und die Art, wie sie die divenhafte Darstellung von Stars in den letzten Jahrzehnten beeinflusst hat.

Kritik an politischen Umständen und den neuen Regeln

Bei der Eröffnung der Filmfestspiele sprach Robert De Niro und nutzte die Plattform, um sich kritisch über US-Präsident Donald Trump auszulassen. In seiner Dankesrede zur Goldenen Ehrenpalme der 78. Filmfestspiele betonte er den Wert der Kunst in der Demokratie und wies auf die Gefahren hin, die von autokratischen Strukturen ausgehen. De Niro kritisierte die Kürzungen in den Mitteln für Kunst und die angekündigten Zölle auf außerhalb der USA produzierte Filme und stellte fest, dass solche Maßnahmen Teil eines globalen Problems seien.

Auch Leonardo DiCaprio würdigte De Niros Engagement und nannte ihn ein Vorbild für viele im Bereich der Filmkunst. Diese politische Botschaft verband sich auf interessante Weise mit den Diskussionen über die neuen Kleiderordnungen, die als Teil einer breiteren Debatte über Anstand und Selbstbestimmung auf dem roten Teppich gesehen werden können. Diese Themen sind nicht neu; sie lassen sich bis zu den ersten Fernsehauszeichnungen in den 1950er Jahren zurückverfolgen, als ein Zensurcode für aufreizende Kleidung verabschiedet wurde. RPR1 betont die Widerstände gegen Moderegeln in der Modewelt, die sich im digitalen Zeitalter noch verstärken könnten, wo visuelle Darstellungen an Bedeutung gewinnen.

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Ort Cannes, Frankreich
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