Carlotta kämpft um ihr Leben: Ein Schicksalsschlag auf Sylt!

Carlotta Gysbers, 16, kämpft nach einer schweren Hirnblutung um ihr Leben. Ihre Familie sucht dringend nach Unterstützung und Therapien.
Carlotta Gysbers, 16, kämpft nach einer schweren Hirnblutung um ihr Leben. Ihre Familie sucht dringend nach Unterstützung und Therapien. (Symbolbild/NAG)

Sylt, Deutschland - Die Geschichte von Carlotta Gysbers, einer 16-jährigen Schülerin, ist in ihrer Tragik und Hoffnung zugleich bemerkenswert. Seit einer Hirnblutung vor zwei Jahren kämpft Carlotta, die am 31. Mai 2023 in einem Sportbecken auf Sylt bewusstlos wurde, um ihr Leben.

Im Moment des Vorfalls konnte Carlotta nicht mehr sprechen oder sich bewegen. Sofort wurde sie aus dem Wasser gezogen und in die Nordseeklinik gebracht, wo jedoch keine spezifische Stroke-Unit vorhanden ist, die für die akute Behandlung von Schlaganfällen notwendig wäre. Zudem war der Rettungshubschrauber „Christoph 42“ an diesem Tag nicht verfügbar, was zu einer gefährlichen Verzögerung der medizinischen Versorgung führte.

Kritische medizinische Versorgung

Stunden später wurde Carlotta mit einem Seenotrettungskreuzer aufs Festland transportiert und ins Krankenhaus nach Flensburg gebracht. Dort wurde sie nach Mitternacht operiert, was als zu spät gilt, da jede Minute bei einer Hirnblutung entscheidend sein kann. Laut Informationen von schlaganfall-hilfe.de kann der Druck eines Blutgerinnsels auf das Gehirngewebe lebensbedrohlich sein. In schwerwiegenden Fällen können sogar Operationen zur Blutentfernung notwendig sein.

Carlotta fiel nach ihrer Operation in ein künstliches Koma, in dem sie drei Wochen verbrachte. Ihre Überlebenschancen waren zu diesem Zeitpunkt äußerst ungewiss.

Familienunterstützung und Gemeinschaftshilfe

Die Familie Gysbers spielt eine essentielle Rolle in Carlottas Genesungsprozess. Ihre Mutter Rebecca und die 13-jährige Schwester Matilda unterstützen sie intensiv. Matilda hat seit dem Vorfall viel Verantwortung übernommen, was die Altersteilung in der Familie erheblich verändert hat. Unterstützt wird die Familie auch durch Freunde und Nachbarn, die im Team #wirfuercarlotta aktiv sind.

Carlotta benötigt regelmäßig Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, um ihre Fähigkeiten zurückzugewinnen. Laut Informationen von medpertise.de sollte die Rehabilitation so früh wie möglich beginnen, um Folgeschäden zu minimieren. In Carlottas Fall steht eine Reha in Bratislava an, die mit 20.000 Euro zu Buche schlagen wird.

Notwendige Anforderungen für die Genesung

Aktuell benötigt Carlotta ein spezielles Wasserbecken, um ihre Spastiken und Schmerzen zu lindern. Die Gysbers-Familie kämpft zudem mit den Schwierigkeiten, genug Pflegekräfte und Therapeuten zu finden, um die notwendige Unterstützung zu gewährleisten. Rebecca Gysbers äußert, dass Sylt nicht ausreichend für die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Kindern ausgestattet ist.

Die Genesung von Carlotta ist ein langer und harter Weg, der nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Herausforderungen mit sich bringt. Die Rehabilitationsmaßnahmen werden viele Monate, möglicherweise sogar Jahre dauern, wobei die Inklusion der Familie und eine umfassende Unterstützung entscheidend sind für ihr Vorankommen.

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Ort Sylt, Deutschland
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