Clooney fordert Biden zum Rückzug auf: Machtwechsel bei den Demokraten?

Washington, D.C., USA - George Clooney, der prominente Hollywood-Star und einflussreiche Unterstützer der Demokratischen Partei, hat in den letzten Monaten zunehmend Besorgnis über die politische Richtung der USA geäußert. Während einer Spendenveranstaltung im Juni 2024, an der auch Präsident Joe Biden teilnahm, kam es zu einem Vorfall, bei dem Biden Schwierigkeiten hatte, sich an Clooneys Namen zu erinnern. Dies ließ viele Beobachter aufhorchen, da es den Anschein hatte, dass der Präsident gesundheitliche Probleme hatte. Barack Obama musste Biden sogar unterstützen, um Sätze zu beenden, berichtet der Tagesspiegel.
Die Veranstaltung, bei der Clooney eine zentrale Rolle als Organisator spielte, brachte Berichten zufolge 30 Millionen Dollar ein und war damit die erfolgreichste Spenden-Gala der Demokraten. Clooney, der nicht nur ein großzügiger Spender ist, sondern auch als Meinungsführer agiert, forderte nach dem Vorfall in einem Gastbeitrag für die „New York Times“ Joe Biden dazu auf, sich zurückzuziehen und Platz für einen neuen Kandidaten zu schaffen. Dies wurde als Auslöser für Bidens bevorstehenden Rückzug angesehen und führte dazu, dass Kamala Harris sich nun in der Rolle des Demokratischen Präsidentschaftskandidaten befindet so Deutschlandfunk.
Clooneys Rolle als Meinungsführer
In seinem Artikel betonte Clooney nicht nur sein persönliches Gefühl, dass ein Wechsel notwendig sei, sondern wies darauf hin, dass auch viele Senatoren und Kongressmitglieder seiner Meinung seien. Dies zeigt, dass seine Einschätzung eine breitere Unterstützung unter den Demokraten finden könnte. Clooney argumentierte, dass der chaotische Prozess der Nominierung eines neuen Kandidaten die Wähler mobilisieren könnte, was jetzt besonders wichtig sei, da Biden, mittlerweile 81 Jahre alt, in Umfragen hinter Donald Trump zurückliegt stellt die Berliner Zeitung fest.
Clooney hat über die Jahre hinweg enge Beziehungen zu ehemaligen Präsidenten, wie Bill Clinton und Barack Obama, aufgebaut, was seinen Einfluss innerhalb der Parteistrukturen weiter festigt. Trotz seiner Position hat Clooney niemals öffentlich angedeutet, selbst jegliches politisches Amt anzustreben. Stattdessen unterstützt er andere potenzielle Kandidaten für die Demokratische Partei und hat seine Unterstützung für Wes Moore, den Gouverneur von Maryland, ausgedrückt.
Frustration unter den Unterstützern
Trotz seines Engagements sieht sich Clooney jedoch auch der Kritik von Frustration unter den Demokraten ausgesetzt. Einige Unterstützer machen ihn zum Sündenbock für die Ereignisse nach der Wahl von Donald Trump und fragen sich über seinen Einfluss auf die Partei. Vor allem in sozialen Medien äußern viele Unterstützer ihrer Unzufriedenheit über Clooneys Rolle und die Richtung, in die die Demokraten steuern berichtet die Berliner Zeitung.
Mit dem Rückzug von Biden scheint Clooneys Stimme an Gewicht zu gewinnen, doch ob dies ausreicht, um die Parteienlandschaft zu ändern, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, in welche Richtung sich die Demokratische Partei bewegen wird, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen und die Möglichkeit eines neuen Frischestarts.
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Ort | Washington, D.C., USA |
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