Constantin Schreiber: Abschied von der Tagesschau und neue Abenteuer!

Constantin Schreiber verabschiedet sich nach acht Jahren von der "Tagesschau" und blickt auf neue journalistische Herausforderungen.
Constantin Schreiber verabschiedet sich nach acht Jahren von der "Tagesschau" und blickt auf neue journalistische Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - Constantin Schreiber, der ehemalige Sprecher der „Tagesschau“, hat nach acht Jahren seine letzte Sendung präsentiert und verabschiedet sich damit auf eigenen Wunsch von der ARD. Der 45-jährige Journalist, der am 25. Mai 2025 seinen letzten Auftritt hatte, hat auf seine Zeit in der Nachrichtenredaktion mit Dankbarkeit zurückgeblickt. Schreiber äußerte, dass er die Zusammenarbeit mit Kollegen und Zuschauern stets geschätzt hat. Insbesondere Marcus Bornheim, der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, bedauert seinen Weggang, respektiert jedoch Schreiber’s Entscheidung, sich neuen Herausforderungen zu widmen. Schreiber plant, künftig als Auslandsreporter für den Axel-Springer-Verlag tätig zu sein und gleichzeitig seine Late-Night-Show im Berliner Pfefferberg-Theater fortzusetzen.

Schreiber kam 2017 zur „Tagesschau“ und bringt bereits eine umfassende journalistische Erfahrung mit. Seine Karriere begann nach einem Studium der Rechtswissenschaften, gefolgt von einem Volontariat und einer Tätigkeit als Reporter im Nahen Osten. Vor seinem Wechsel zur ARD moderierte er beim Nachrichtensender n-tv, wo er 2016 mit seinem Team den renommierten Grimme-Preis für die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ erhielt. In den Jahren danach hat Schreiber die 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ geprägt, die mit einem Schnitt von 9,6 Millionen Zuschauern die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen ist, wie tagesschau.de berichtet.

Ein Rückblick auf eine besondere Zeit

Im GALA-Fragebogen beschreibt Schreiber seine Zeit bei der „Tagesschau“ als „wirklichen Glückstreffer“. Diese Phase seiner Karriere sieht er als einen der Höhepunkte seines Schaffens. Trotz des öffentlichen Lebens zieht er es vor, schnell von Partys zu verschwinden, und genießt es, bereits vor 6 Uhr morgens geweckt zu werden. Schreiber ist auch als Autor tätig; kürzlich veröffentlichte er seinen neuen Krimi mit dem Titel „Echnatons Fluch“.

In der aktuellen Diskussion über den Zustand des Journalismus in Deutschland zeigt eine repräsentative Befragung von 1.221 Journalistinnen und Journalisten, dass die Branche nach wie vor Herausforderungen gegenübersteht. Laut leibniz-hbi.de wurden über die Arbeitsbedingungen und ethischen Haltungen von Journalisten befragt. Der Durchschnittsjournalist ist männlich, während der Frauenanteil in der Branche auf 44% gestiegen ist. Die Studie „Journalismus in Deutschland 2023“ gibt Einblicke in die Wahrnehmung von Gefahren und Herausforderungen, mit denen Journalistinnen und Journalisten konfrontiert sind.

Schreiber, der auch zwei Kinder hat und von den Medien stets auf die besten Weisen anerkannt wurde, ist nun auf einem neuen Karriereweg. Er freut sich auf die neuen Herausforderungen als Auslandsreporter und darauf, weiterhin interessante Gäste in seiner Late-Night-Show zu begrüßen. Die Zukunft hält zahlreiche Möglichkeiten für den talentierten Journalisten bereit.

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Ort Berlin, Deutschland
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