DAX auf Rekordhoch trotz Sorgen um Trumps Zollpolitik!

Am 6. Juni 2025 bleibt der DAX nach Rekordlauf stabil, während die US-Zollpolitik und schwache Konjunkturdaten die Märkte belasten.
Am 6. Juni 2025 bleibt der DAX nach Rekordlauf stabil, während die US-Zollpolitik und schwache Konjunkturdaten die Märkte belasten. (Symbolbild/NAG)

Frankfurt, Deutschland - Am 6. Juni 2025 schloss der DAX bei 24.304 Punkten und verzeichnete damit einen leichten Rückgang von 0,1% im Vergleich zum Vortag. Dieser letzte Handelstag war von moderatem Volumen geprägt, da die Frankfurter Börse trotz des Pfingstfeiertags in Betrieb war. Während der Handelssitzung bewegte sich der DAX zwischen 24.214 und 24.340 Punkten, nachdem er am Vortag mit einem Rekordhoch von 24.479 Punkten aufwartete. Analyst Sören Hettler äußerte sich besorgt über potenzielle Rückschlagrisiken für den Index, der im Jahr 2025 bisher eine durchaus beeindruckende Bilanz von 22% Zuwachs aufweist – ein Wert, der sogar andere Indizes übertrifft, während der Dow Jones in der gleichen Zeitspanne keine Gewinne verzeichnen konnte, wie tagesschau.de berichtet.

Im Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung steht die umstrittene Handelspolitik von Ex-Präsident Trump, die weiterhin für Unsicherheit an den Märkten sorgt. Andrea Nahles, die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, prognostizierte, dass die US-Zollpolitik 90.000 Jobverluste in Deutschland nach sich ziehen könnte. Vor diesem Hintergrund fiel die Tesla-Aktie um dramatische 14%, was den größten Wertverlust in der Geschichte des Unternehmens darstellt. Die US-Arbeitsmarktdaten für Mai zeigten zwar mit 139.000 neuen Stellen einen Anstieg über den Erwartungen, jedoch sind diese positiven Nachrichten von den Ängsten vor einer Rezession durch die Zölle überschattet, wie fxstreet.de anmerkt.

Reaktionen an den Finanzmärkten

Die Unsicherheiten spiegeln sich auch in den Bewegungen anderer Indizes wider: Obwohl der DAX letztlich stabil blieb, fiel der MDAX um 0,84% und damit unter die 31.000 Punkte-Marke. Der Euro verlor aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland 0,4% und fiel auf 1,1401 Dollar, während die Europäische Zentralbank (EZB) einen Referenzkurs von 1,1411 Dollar festlegte. Diese Trends könnten auf ein gesamtwirtschaftliches Umfeld hinweisen, das unter Druck steht. Globale Märkte erlebten ebenfalls eine volatile Woche; der EuroStoxx 50 verzeichnete einen Verlust von 4,6%, nachdem Zweifel an der Stabilität der US-Zollpolitik aufkamen.

Der Markt zeigt ein gespaltenes Bild: Während manche Unternehmen wie Hannover Rück und Infineon unter den Tagesgewinnern waren, litten andere, wie Renk und Hensoldt, unter Herunterstufungen. Zudem berichteten Analysten, dass der Markt stark auf externe Informationen reagiert. Zudem wurde deutlich, dass die Anleger sich ein Bild von der Situation machen, in der die US-Zollpolitik scheinbar keine unmittelbaren negativen Effekte auf die US-Wirtschaft gehabt hat, was jedoch eine Stimmung der Unsicherheit schürt. Auch die Volatilität des Marktes ist darauf zurückzuführen, dass die Zölle fast alle Produkte und Länder betreffen, wie zdf.de erwähnt.

Insgesamt bleibt die Marktlage angespannt, und viele Anleger zeigen sich besorgt über die bevorstehenden Entscheidungen und deren mögliche Auswirkungen auf die Märkte. Der Freitag könnte entscheidend werden, wenn die Anleger auf weitere wirtschaftliche Indikatoren und politische Entwicklungen reagieren müssen.

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Ort Frankfurt, Deutschland
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