DAX auf Rekordkurs: Anleger bangen um Trumps Wirtschaftspolitik!

DAX-Analyse vom 4. Juni 2025: Erwartungen steigen, während US-Daten für Unsicherheit sorgen. Aktuelle Entwicklungen im Finanzmarkt.
DAX-Analyse vom 4. Juni 2025: Erwartungen steigen, während US-Daten für Unsicherheit sorgen. Aktuelle Entwicklungen im Finanzmarkt. (Symbolbild/NAG)

Illinois, USA - Der DAX hat zu Beginn der neuen Woche mit einem positiven Trend begonnen und erreichte am Dienstag ein neues Hoch. Dem Bericht von Tagesschau zufolge wird der Index zur Wochenmitte voraussichtlich weiter über der 24.000-Punkte-Marke steigen. Broker IG taxiert den DAX um 0,3 Prozent höher bei 24.164 Punkten. Am Vortag konnte der DAX die Marke von 24.000 Punkten mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 24.091 Punkte zurückerobern. Experten sehen sogar Potenzial für einen Anstieg auf mehr als 26.000 Punkte, solange der Index über 23.476 Punkten bleibt.

Asiatische Börsen zeigen sich ebenfalls positiv: Der Nikkei-Index in Tokio steigt um 0,8 Prozent, während der Shanghai-Index um 0,5 Prozent zulegt. Anleger warten derweil gespannt auf ein mögliches Telefongespräch zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping, das möglicherweise Auswirkungen auf die globalen Märkte haben könnte. Die Wall Street signalisiert durch positive Vorgaben ebenfalls Aufwärtspotenzial, mit einem Anstieg des Dow Jones um 0,5 Prozent auf 42.519 Punkte und des S&P 500 um 0,6 Prozent auf 5.970 Punkte. Allerdings notieren die US-Futures minimal im Minus.

Schock durch schwache US-Daten

Am Mittwochnachmittag hat der DAX jedoch seine Gewinne abrupt verloren. Laut einem Bericht von Der Aktionär erwiesen sich die ADP-Daten zur Privatwirtschaft als schwächer als erwartet, was zu einem sofortigen Rückgang von mehr als 200 Punkten innerhalb weniger Minuten führte. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum Vormonat nur um 62.000, während man mit 115.000 gerechnet hatte. Zudem wurde der Stellenaufbau für März von 155.000 auf 147.000 revidiert.

Besonders alarmierend ist, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal annualisiert um 0,3 Prozent fiel, obwohl erwartet wurde, dass es nur um 0,2 Prozent sinkt. Diese Rückgänge lassen die Sorge um eine mögliche Rezession und die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik aufkommen. Die Auswirkungen der Zollmaßnahmen spiegeln sich noch nicht vollends in den aktuellen Wirtschaftsdaten wider, was die Unsicherheit an den Börsen weiter verstärkt.

Inflationsentwicklung und Marktreaktionen

Die aktuelle Situation wird auch von den Inflationsdaten aus den USA beeinflusst. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die Märkte schon damals verunsicherte, als Der Aktionär berichtete. Die Inflation übertraf die Erwartungen, was zu kräftigen Kursbewegungen an den Märkten führte.

Während der DAX in den letzten Tagen stark schwankte, zeigen sich die Renditen von US-Staatsanleihen im Aufwärtstrend. Die Federal Reserve strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2 Prozent an, was bedeutet, dass eine Stabilität in der Zinspolitik weiterhin angestrebt wird. Anleger fragen sich, wie sich die aktuelle Marktverfassung sowie die wirtschaftlichen Indikatoren auf die bevorstehenden Entscheidungen der US-Notenbank auswirken werden.

Inmitten dieser Turbulenzen erwarten Analysten, dass der DAX und die US-Börsen möglicherweise weiterhin volatil bleiben, während die Investoren eine klare Richtung der Wirtschaftsdaten abwarten.

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Ort Illinois, USA
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