DFB-Frauen: Oberdorf vor EM-Entscheidung – Spannung steigt!

Herzogenaurach, Deutschland - Die deutschen Fußballerinnen zeigen sich bereit für die bevorstehende Europameisterschaft, die am 4. Juli 2025 mit dem ersten Gruppenspiel gegen Polen in der Schweiz beginnt. Nach einem überzeugenden 6:0-Sieg gegen Österreich am 3. Juni 2025 in Wien, wo Sydney Lohmann mit zwei Toren maßgeblich zum Erfolg beitrug, sind die Spielerinnen in guter Form. Das Testspiel fand im Franz-Horr-Stadion vor 5.150 Zuschauern statt und zeigt, dass Bundestrainer Christian Wück seiner Mannschaft viel Vertrauen entgegenbringt. In den letzten beiden Testspielen schickte Wück eine oft wechselnde Aufstellung aufs Feld, um verschiedene Optionen zu testen, da die DFB-Frauen bereits für das Final Four der Nations League qualifiziert sind.
Trotz der positiven Ergebnisse gibt es Ungewissheiten im Kader. Lena Oberdorf, die seit ihrem Kreuzbandriss vor einem Jahr nicht mehr gespielt hat, könnte möglicherweise nicht in das EM-Team aufgenommen werden. Wück plant, die Entscheidung über ihre Teilnahme „zeitnah“ zu treffen und wird nicht bis zur offiziellen Kaderbekanntgabe am 12. Juni warten. Oberdorf ist voll integriert ins Team und trainiert normal mit, doch Bedenken hinsichtlich ihres Knies bleiben. Auch Stürmerin Cora Zicai, die aufgrund von Muskelbeschwerden aus dem Kader genommen wurde, könnte eine vakante Position hinterlassen.
Vorbereitung auf die Europameisterschaft
Die Vorbereitung auf die Europameisterschaft beginnt am 19. Juni 2025 in Herzogenaurach. Wück hat noch viele Fragen zu klären, insbesondere strukturelle und personelle Baustellen, die im Laufe seiner Amtszeit seit August 2022 aufgetreten sind. Mit den Rücktritten von Schlüsselspielerinnen wie Alexandra Popp und Marina Hegering sieht Wück die Notwendigkeit, neue Führungspersönlichkeiten zu finden. Die Herausforderung besteht darin, eine junge Mannschaft zu formen, die sowohl die grundsätzliche Spielweise als auch die notwendige Überzeugung entwickelt, um die vorhandenen Talente bis ans Limit auszuschöpfen.
Der Bundestrainer betont die Wichtigkeit von Teamgeist und individueller Entfaltung, geht aber auch auf die defensiven Probleme ein, die die Mannschaft in den letzten Monaten geplagt haben. Er ermutigt seine Spielerinnen, trotz der Unsicherheiten optimistisch zu bleiben. Wück sieht viel Potenzial in der Teamstruktur und der individuellen Klasse der Spielerinnen, auch wenn die Abwehr in der Vergangenheit oft für Diskussionen gesorgt hat. Dies könnte für die bevorstehende EM entscheidend sein.
Ziele und Erwartungen
Die DFB-Frauen gelten oft als Favoritinnen für internationale Turniere. Wück hat klare Ambitionen, bis zum Ende der Europameisterschaft eine gute Leistung zu zeigen. Er verfolgt nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch die Entwicklung seiner Spielerinnen. Dabei setzt er auf junge Talente und hat bereits mehrere Debütantinnen ins Team integriert. Die nächste Herausforderung besteht darin, eine konstante Formation zu finden, die auf den unterschiedlichen Spielstilen der kommenden Gegner, darunter auch Dänemark und Schweden, eingestellt ist.
Insgesamt zeigt sich die DFB-Frauenmannschaft gut vorbereitet und voller Zuversicht für die bevorstehenden Herausforderungen der Europameisterschaft. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um eine schlagkräftige Truppe zu formen, die auf dem europäischen Parkett erfolgreich agieren kann.
Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen rund um die DFB-Frauen finden Sie in den Berichten von tz, t-online und 90min.
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Ort | Herzogenaurach, Deutschland |
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