Dr. Joachim Kummer wird neuer Dekan in Aalen – Ein frischer Wind für die Kirche!

Dr. Joachim Kummer wird neuer Dekan des Kirchenbezirks Aalen und setzt sich für eine zeitgemäße Kirchenstruktur ein.
Dr. Joachim Kummer wird neuer Dekan des Kirchenbezirks Aalen und setzt sich für eine zeitgemäße Kirchenstruktur ein. (Symbolbild/NAG)

Giengen an der Brenz, Deutschland - Dr. Joachim Kummer wird neuer Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Aalen, wie schwaebische-post.de berichtet. Er übernimmt das Amt von Ralf Drescher, der in den Ruhestand gegangen ist. Der genaue Termin für den Antritt der neuen Position steht noch aus. Aktuell fungiert Kummer als geschäftsführender Pfarrer in Giengen an der Brenz und blickt auf mehr als 13 Jahre Erfahrung in dieser Rolle zurück.

Kummer, geboren in Stuttgart und aufgewachsen in einem Pfarrhaus in Hohenlohe, hat Theologie in Tübingen und Erlangen studiert. Nach seinem Wehrdienst arbeitete er als Vikar in Langenburg und sammelte sechs Jahre Berufserfahrung in Nagold. Neben seiner pastoralen Tätigkeit ist Kummer auch in der Verwaltung tätig und hats die Personalverantwortung für fünf Kindergärten.

Engagement und Visionen

Der neue Dekan möchte zeitgemäße Rahmenbedingungen für das Wirken der Kirche schaffen. In einem Kontext, in dem die Kirchenbezirke Aalen und Schwäbisch Gmünd vor einer Fusion stehen, hebt Kummer die Bedeutung der Präsenz der Kirche hervor, trotz aller Herausforderungen, wie dem Rückgang der Mitgliederzahlen.

Zudem ist Kummer als Vorsitzender des Ökumenischen Diakonie- und Krankenpflegevereins aktiv, der einen Tafelladen sowie eine Seniorenalltagshilfe betreibt. Seine Engagements erstrecken sich auch auf die theologischen Fortbildung, in der er seit über 20 Jahren Beisitzer im 1. Theologischen Examen ist und seit etwa 15 Jahren als Korrektor im 2. Theologischen Examen tätig ist. Er ist verheiratet und hat sieben Kinder; seine Frau ist Pfarrerin an der Pauluskirche in Heidenheim.

Zukünftige Entwicklungen im Dekanat

Mit dem bevorstehenden Zusammenschluss der Kirchenbezirke Aalen und Schwäbisch Gmünd plant die evangelische Kirche, die Zukunft der Region neu zu gestalten. Laut taeferrot-evangelisch.de wird das Dekanat Schwäbisch Gmünd nach der Pensionierung von Dekanin Ursula Richter nicht mehr besetzt. Stattdessen wird die Verantwortung auf das Dekanat Aalen übertragen, und es wird eine gemeinsame Bezirkssynode im neuen Dekanat Ostalbkreis gegründet. Das Reformvorhaben sieht vor, die überörtliche Zusammenarbeit zu stärken, während die bisherigen Kirchengemeinden in der Gesamtkirchengemeinde Schwäbischer Wald weiterhin unabhängig bleiben.

Im Zuge dieser Reformen werden wichtige personelle Veränderungen eingeführt: Ab dem 1. Januar 2025 treten neue Pfarrer in den Regionalverband ein, darunter Pfarrer Martin Gerlach, der für Abtsgmünd, Neuler und Leinroden zuständig sein wird. Das Ziel ist es, die Ressourcen effektiver zu nutzen und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden zu fördern.

Breitere Reformbestrebungen

Die Entwicklungen im Dekanat Ostalbkreis sind Teil umfassenderer Reformen innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Bayern, wie landeskirche.bayern-evangelisch.de feststellt. Die Strukturreformen zielen darauf ab, die Anzahl der Dekanatsbezirke zu verringern, um zukunftsfähige Einheiten zu schaffen, die mindestens 10 bis 15 Jahre Bestand haben sollen. Diese strategischen Maßnahmen sind unerlässlich, um den Anforderungen in der heutigen Zeit gerecht zu werden und die Kirche als Institution fit für die Zukunft zu machen.

Dr. Joachim Kummer steht somit am Beginn eines neuen Kapitels, sowohl für seine eigene Laufbahn als auch für den Kirchenbezirk Aalen, der sich in einer Phase des Wandels befindet.

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Ort Giengen an der Brenz, Deutschland
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