Eugen Block kämpft um seine Enkel: Sorgerechtsstreit eskaliert!

Hamburg, Deutschland - Eugen Block, der Gründer der bekannten Restaurantkette „Block House“, hat sich mit einem emotionalen Brief an die Öffentlichkeit gewandt. Darin beschreibt der 71-Jährige als Großvater den schmerzhaften Verlust seiner Enkelkinder, die im Jahr 2021 ohne Vorwarnung aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen wurden. Diese dramatischen Geschehnisse betreffen besonders seine Tochter Christina Block, die seitdem im Zentrum eines Sorgerechtsstreits und strafrechtlicher Ermittlungen steht. Der Brief von Eugen Block wurde unter anderem von „die Bunte“ veröffentlicht und verdeutlicht die Komplexität familiärer Konflikte, bei denen das Wohl der Kinder im Mittelpunkt steht.
Der Konflikt eskalierte, als am 1. Januar 2024 Anklage gegen Christina Block und sechs weitere Personen wegen mutmaßlicher Entführung erhoben wurde. Es wird behauptet, dass sie gemeinsam mit einem 62-jährigen Deutschen den Auftrag zur Entführung ihrer Kinder gab. Christina Block bestreitet diese Vorwürfe vehement und ihr Anwalt sei zudem der Ansicht, dass die Großmutter Christa hinter den Handlungen steckt. Eugen Block verweist in seinem Brief auf den unermüdlichen Kampf seiner verstorbenen Ehefrau für den Kontakt zu den Enkelkindern und äußert, dass familiäre Konflikte nie auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden sollten.
Der Sorgerechtsstreit und die Rückkehr der Kinder
Im Zuge der Ermittlungen wurde den Kindern, einem 10-jährigen Jungen und einem 13-jährigen Mädchen, die Rückkehr zu ihrem Vater in Dänemark angeordnet. Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg entschied, dass dies im besten Interesse der Kinder sei. Der Richter berücksichtigte, dass die Kinder seit über zweieinhalb Jahren bei ihrem Vater wohnten, nachdem dieser sie Ende August 2021 abgeholt hatte. Dies war jedoch nicht der einzige turbulente Vorfall: In der Silvesternacht wurden die Kinder während eines Überfalls auf ihren Vater entführt. Trotz dieser ernsten Situation hatten die Kinder zuletzt bei ihrer Mutter in Hamburg gewohnt.
Während die dänische Polizei ermittelt und sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft in Hamburg sich in der Angelegenheit nicht äußern, bleibt der Sorgerechtsstreit zwischen den Eltern weiterhin angespannt. Christina Block hat in einem früheren Gerichtsurteil in Dänemark eine Niederlage erlitten, als das Gericht dem Vater das alleinige Sorgerecht zusprach. Laut den vorliegenden Informationen hatte Christina Block offenbar 120.000 Euro abgehoben, was zusätzliche Fragen aufwirft.
Hintergrundinformationen zur Kindeswohlgefährdung
Diese emotional belastende Familiengeschichte wirft auch ein Licht auf die Thematik der Kindeswohlgefährdung in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden die Familiengerichte in Deutschland insgesamt 22.125 Mal wegen Gefährdungen des Kindeswohls angerufen. Besorgniserregend ist, dass 71 % der Sorgerechtsentzüge Kinder unter 14 Jahren betreffen und somit der Schutz von Kindern in familiären Konflikten besonders im Fokus steht. Von den vollständigen Sorgerechtsentzügen waren 59 % Jungen betroffen. Die Jugendämter spielen eine zentrale Rolle, da sie das Familiengericht anrufen können, wenn das Wohl des Kindes gefährdet scheint.
Eugen Block hofft in seinem Brief, dass seine Enkelkinder bald verstehen, wie sehr sie geliebt und vermisst werden und dass sie jederzeit mit offenen Armen in der Familie empfangen würden. Die schockierenden Entwicklungen rund um die Block-Familie zeigen eindrücklich, wie vielschichtig und schmerzhaft familiäre Konflikte sein können.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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