Hamas fordert Änderungen: Agentur kämpft um Waffenruhe im Gazastreifen!

Hamas fordert Änderungen an US-Waffenruhe-Vorschlag für den Gazastreifen, während Israel und die USA verhandeln.
Hamas fordert Änderungen an US-Waffenruhe-Vorschlag für den Gazastreifen, während Israel und die USA verhandeln. (Symbolbild/NAG)

Gazastreifen, Palästina - Am 31. Mai 2025 hat die Hamas die US-Regierung aufgefordert, Änderungen an einem neu eingebrachten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen vorzunehmen. Wie Welt berichtet, unterstützt der Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff das Israel, ist jedoch noch in der Prüfung durch die Hamas. Ein hochrangiger Hamas-Funktionär hat angedeutet, dass es Anmerkungen und Änderungsbedarf an mehreren Punkten gibt.

Die umstrittenen Punkte umfassen Zusicherungen der USA, den Zeitpunkt der Freilassung von Geiseln, Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet sowie den Abzug des israelischen Militärs. Hamas betont, dass der Vorschlag auf einen dauerhaften Waffenstillstand, einen umfassenden Truppenabzug und die Sicherstellung von Hilfslieferungen abzielt. Aktuell werden seitens der Hamas zehn lebende Geiseln freigegeben, während die Leichen von 18 weiteren an Israel übergeben werden sollen. Im Gegenzug wird eine vereinbarte Zahl palästinensischer Häftlinge aus israelischer Haft entlassen. Laut israelischen Angaben hält die Hamas derzeit noch 57 Geiseln, von denen 34 tot sind.

Die Hintergründe der Waffenruhe

Am 15. Januar 2025 wurde eine vorläufige Waffenruhe und ein Geiseldeal zwischen Israel und der Hamas vereinbart, doch bislang hat keine der Parteien diese offiziell anerkannt. Laut Tagesschau sind noch einige Details unklar. Die Vereinbarung sieht drei Phasen vor, beginnend mit einer ersten Phase von sechs Wochen, in der die Waffenruhe um 12:15 Uhr in Kraft treten soll. In dieser Zeit wird das israelische Militär schrittweise aus dem Zentrum des Gazastreifens abgezogen, während Palästinenser in den Norden zurückkehren sollen.

Hamas verpflichtet sich, 33 Geiseln freizugeben, beginnend mit Frauen und Minderjährigen, und für jede zivile Geisel wird Israel 30, für jede freigelassene Soldatin 50 palästinensische Gefangene entlassen. Zusätzlich soll pro Tag eine massive Menge von 600 Lkw-Ladungen Hilfsgütern in den Gazastreifen gebracht werden. Diese humanitären Bemühungen sind allerdings mit der Realität vor Ort konfrontiert: Laut Zeit steht etwa 81 Prozent des Gazastreifens unter israelischer Kontrolle oder ist von Vertreibungsbefehlen betroffen.

Internationale Reaktionen und humanitäre Krise

Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt katastrophal, trotz gewisser Lockerungen der israelischen Blockade. Es gibt zunehmende internationale Kritik an den Vorgehensweisen Israels, auch in Deutschland wird die Situation intensiv diskutiert. Der Waffenruhe-Vorschlag der USA sieht eine 60-tägige Waffenruhe vor, in deren Rahmen Hamas 28 israelische Geiseln an Israel übergeben soll. Im Gegenzug plant Israel, 125 palästinensische gefangene Freizulassen und die sterblichen Überreste von 180 getöteten Palästinensern zu übergeben.

Die Umsetzung der Abmachungen bleibt fraglich, da die Hamas die Bedingungen als reflektierend der israelischen Position ansieht und anmerkt, dass sie keine klaren Verpflichtungen zur Beendigung des Konflikts enthalten. Die israelische Armee führt weiterhin Kämpfe im Gazastreifen und fordert Zivilpersonen auf, bestimmte Gebiete zu verlassen.

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Ort Gazastreifen, Palästina
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