Dötlingen profitiert: 42.000 Euro für Spielplätze und Ehrenamt!

Dötlingen, Deutschland - Die Gemeinde Dötlingen kann sich über unerwartete Einnahmen aus der Akzeptanzabgabe in Höhe von 38.950,64 Euro freuen. Dies verkündete Bürgermeisterin Antje Oltmanns im Wirtschafts- und Finanzausschuss der Gemeinde. Weitere 3.500 Euro stehen in Aussicht, da zwei Windkraftanlagen noch nicht abgerechnet sind. Die Einnahmen stammen aus freiwilligen Abgaben der Windparks in Glane, Bergedorf und Wunderburg. Diese Abgaben leisten Betreiber von Anlagen, die vor dem Inkrafttreten des Niedersächsischen Bürgerbeteiligungsgesetzes ans Netz gingen. Für alle anderen Betreiber liegt die Akzeptanzabgabe bei 0,2 Cent pro erzeugtem Kilowatt Strom.
Die Mittel aus der Akzeptanzabgabe sind für gemeinnützige Projekte vorgesehen, um die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Ratsfraktionen haben verschiedene Vorschläge zur Verwendung der Einnahmen gemacht. Einstimmig wurde beschlossen, die Summe aufzuteilen: 32.000 Euro sollen in die Aufwertung von Spielplätzen fließen, während 10.000 Euro zur Unterstützung des Ehrenamts verwendet werden.
Geplante Projekte und Bürgerengagement
Bürgermeisterin Oltmanns berichtete von möglichen Projekten für die Spielplätze, darunter die Idee einer Ritterburg und eines Piratenschiffs. Diese Projekte sollen Kosten zwischen 36.000 und 40.000 Euro verursachen. FDP-Fraktionsvorsitzende Ulrike Boyens betonte die Wichtigkeit der Unterstützung für ehrenamtliches Engagement. Auch die Grüne Fraktion sieht die Aufwertung der Spielplätze als Pflichtaufgabe und plädiert für einen neuen Dorfplatz in Dötlingen, wobei es unterschiedliche Standortvorschläge gibt. Jens Schachtschneider, ein aus der Wirtschaft hinzugewähltes Ausschussmitglied, spricht sich ebenfalls für Förderungen im Bereich Ehrenamt aus.
Eine weitere Entscheidung des Gemeinderats ist die jährliche Erstellung einer Prioritätenliste zur Verwendung der Akzeptanzabgabe. Vorschläge können bis Ende April eingereicht werden. Dies ist Teil eines größeren Maßnahmenpakets im Rahmen des Niedersächsischen Windgesetzes, das am 19. April 2024 in Kraft trat und darauf abzielt, die Akzeptanz von Windenergie in der Bevölkerung zu fördern. Niedersachsen strebt an, führend in der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu bleiben, und hat den Ausbau von Windenergieanlagen zudem auf mindestens 2,2 Prozent der Landesfläche verdoppelt.
Vorteile für Kommunen und Anwohner
Das Niedersächsische Windgesetz sieht vor, dass Betreiber von Windenergieanlagen eine Akzeptanzabgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde zahlen, die den betroffenen Kommunen zugutekommt. Gemeinden müssen einmal jährlich über die Verwendung der Einnahmen informieren. Neben der Akzeptanzabgabe profitieren auch Anwohner im Umkreis von 2,5 Kilometern von den neuen Anlagen, indem sie beispielsweise niedrigere Strompreise oder Direktzahlungen erhalten. Die gesammelten Mittel aus der Abgabe können für Naturschutz, Bildung oder soziale Projekte verwendet werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Gemeinde Dötlingen nicht nur von den neuen Einnahmen profitiert, sondern auch aktiv die Bürgerbeteiligung fördert, um die Akzeptanz von Windkraft weiter zu stärken. Die Initiative lokal verankern zu können, ist ein essenzieller Teil der Energiewende, die für Niedersachsen von großer Bedeutung ist.
Für weitere Informationen über die Akzeptanzabgabe und ihre Auswirkungen besuchen Sie die Seiten von Kreiszeitung, Niedersachsen und Umwelt Niedersachsen.
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Ort | Dötlingen, Deutschland |
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