Hamburg startet zweiten Versuch: Olympische Spiele 2036 sind möglich!

Hamburg bewirbt sich erneut für die Olympischen Spiele und präsentiert nachhaltige Konzepte. Entscheidung bis 2026.
Hamburg bewirbt sich erneut für die Olympischen Spiele und präsentiert nachhaltige Konzepte. Entscheidung bis 2026. (Symbolbild/NAG)

Hamburg, Deutschland - Am 31. Mai 2025 hat Hamburg offiziell seine Ambitionen zur Ausrichtung der Olympischen Spiele bekanntgegeben. Gemeinsam mit Schleswig-Holstein tritt die Stadt in das Rennen um die deutsche Kandidatur für die Olympischen und Paralympischen Spiele der Jahre 2036, 2040 oder 2044 ein. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) übergab die Bewerbungsunterlagen an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), unterstützt von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Innensenator Andy Grote (SPD) gemäß den Informationen von Weser-Kurier.

Dieser Schritt markiert den zweiten Versuch Hamburgs, Olympische Spiele auszurichten. Der erste Versuch scheiterte 2015 an einem knappen Referendum, bei dem die Bürger gegen die Pläne für die Spiele 2024 stimmten. Tschentscher betonte, dass das neue Konzept an die Stadt angepasst wurde, um die Bedenken der Bürger zu berücksichtigen. So sind 87 Prozent der geplanten Wettkampfstätten bereits bestehende Anlagen oder temporär nutzbare Bauprojekte.

Die Sportstätten und das Konzept „Hamburg+“

Tagesschau wird die neue Arena als „modernste Arena Deutschlands“ bezeichnet und wird auch für internationale Fußballspiele, Konzerte und Breitensport genutzt.

Zusätzlich sind weitere Sportstätten, wie das Beachvolleyball-Turnier auf dem Heiligengeistfeld, Schwimmen im Volksparkstadion und Hockey im Millerntorstadion, geplant. Hamburg wirbt mit dem Slogan „Hamburg+“ für Spiele der kurzen Wege, wobei 82 Prozent der Austragungsorte in einem Umkreis von sieben Kilometern liegen werden.

Wettbewerb und zukünftige Planungen

Hamburg konkurriert im Bieterverfahren mit Berlin, München und der Region Rhein-Ruhr, die ihre Konzepte ebenfalls bis Ende Mai einreichen mussten. Der DOSB plant, bis 2026 zu entscheiden, welche Stadt sich um die Austragung der Olympischen Spiele bewirbt. Ein Referendum zur Zustimmung der Bürger für die Olympia-Pläne in Hamburg ist für Mai 2026 vorgesehen, nachdem frühere Bewerbungen, wie die von München für die Winterspiele 2022 und Hamburg für die Sommerspiele 2024, am Nein der Bevölkerung gescheitert waren.

Sportökonom Wolfgang Maennig äußerte sich optimistisch über die Chancen für die Bewerbung, insbesondere aufgrund des Nutzungskonzeptes für temporäre Sportstätten. Tschentscher zeigte sich zuversichtlich und wird die Bürger in die Entscheidungsprozesse einbeziehen. Laut Spiegel ist die finale Entscheidung über das deutsche Bewerbungskonzept für Herbst 2026 angestrebt, wobei noch unklar ist, ob der DOSB eine Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044 in Erwägung zieht.

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Ort Hamburg, Deutschland
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