Betrunkener Kapitän rammt Schiff im Bremer Hafen – ermittelt wird!

Ein betrunkener Kapitän rammt in Bremen ein Schiff. Der Vorfall ereignete sich am 13. Juni 2025 bei einem Ablegemanöver.
Ein betrunkener Kapitän rammt in Bremen ein Schiff. Der Vorfall ereignete sich am 13. Juni 2025 bei einem Ablegemanöver. (Symbolbild/NAG)

Betrunkener Kapitän rammt Schiff im Bremer Hafen – ermittelt wird!

Bremer Industriehäfen, Bremen, Deutschland - Am Donnerstagabend, dem 13. Juni 2025, ereignete sich im Bremer Industriehafen ein Vorfall, der die Gefahren des Alkoholkonsums am Steuer erneut verdeutlicht. Ein 55-jähriger Kapitän eines Frachtschiffs verursachte während eines Ablegemanövers einen Zusammenstoß mit einem am Pier liegenden Seeschiff. Laut t-online hatte der Kapitän einen Atemalkoholwert von über 1,6 Promille, was erheblichen Einfluss auf seine Fahrtüchtigkeit hatte.

Der Unfall, bei dem das Frachtschiff mit seiner Backbordseite die Vorkante des anderen Schiffes touchierte, geschah gegen 20:15 Uhr. Glücklicherweise blieben beide Schiffe trotz des Zusammenstoßes unbeschädigt, und es gab keine Verletzten. Die Wasserschutzpolizei wurde umgehend zum Unfallort gerufen und stellte den Alkoholgeruch beim Kapitän fest. Ein darauf folgender Atemalkoholtest unterstützte den Verdacht mit einem Wert von über 1,6 Promille, was in Deutschland eine schwerwiegende Ordnungswidrigkeit darstellt.

Reaktionen der Behörden und rechtliche Konsequenzen

Die Wasserschutzpolizei untersagte dem Kapitän die Weiterfahrt und ordnete eine Blutentnahme an. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 Euro einbehalten, um mögliche rechtliche Ansprüche abzusichern. Der Fall zieht die Ermittlungen wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs nach sich, was gemäß NWZ-online zu weiteren rechtlichen Konsequenzen führen könnte.

Die rechtlichen Aspekte des Fahrens unter Alkoholeinfluss sind in Deutschland strikt geregelt. Bei einem Alkoholwert von 1,6 Promille müssen Fahrer mit gravierenden Strafen rechnen, darunter Geldbußen, Fahrverbote und möglicherweise sogar Freiheitsstrafen. Höhere Promillewerte können zu schwereren rechtlichen Folgen führen, einschließlich der Notwendigkeit einer medizinisch-psychologischen Untersuchung, um die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Dies wird auch in einem Artikel von Recht Aktuell genau erläutert.

Gesellschaftliche Verantwortung und Prävention

Dieser Vorfall wirft auch ein Licht auf die gesellschaftliche Verantwortung im Umgang mit Alkohol, insbesondere im Straßen- und Schiffsverkehr. Präventionsmaßnahmen, wie Aufklärungskampagnen und die Förderung des Designierten Fahrers, sind dringend erforderlich, um die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle zu senken.

Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall im Bremer Industriehafen einmal mehr die Gefahren und rechtlichen Konsequenzen von Alkohol am Steuer auf. Jeder sollte sich der Risiken bewusst sein und verantwortungsbewusst handeln, um sich selbst und andere zu schützen.

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OrtBremer Industriehäfen, Bremen, Deutschland
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