Lotto-Alarm: 4 Millionen Euro im Jackpot - Risiken des Spiels im Fokus!

Lotto-Alarm: 4 Millionen Euro im Jackpot - Risiken des Spiels im Fokus!
Deutschland - Am 13. Juni 2025 stehen die Lottozahlen für die Ziehung am Samstag, dem 14. Juni 2025, im Mittelpunkt des Interesses. Die Begeisterung für das Glücksspiel bleibt ungebrochen, auch wenn die neuesten Erhebungen über das Spielverhalten in Deutschland auf einige alarmierende Trends hinweisen. Schätzungsweise haben zwei von 100 Erwachsenen in Deutschland einen problematischen Umgang mit Glücksspiel, wie t-online.de berichtet. Hilfe können Betroffene unter der kostenfreien Nummer 0800 1 37 27 00 bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhalten.
Ein typischer Lottoschein enthält Kästchen mit jeweils 49 anzukreuzenden Zahlen. Der Preis für jeden ausgefüllten Tipp liegt bei 1,20 Euro, während zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr pro Spielschein erhoben wird. Neben dem beliebten Lotto „6aus49“ können Spieler auch an den Zusatzlotterien Spiel 77, Super 6 und GlücksSpirale teilnehmen. Die Teilnahmegebühren variieren dabei: Spiel 77 kostet 2,50 Euro, Super 6 1,25 Euro, und GlücksSpirale 5,00 Euro.
Glücksspielverhalten in Deutschland
Der Glücksspiel-Survey 2023, durchgeführt vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) und der Universität Bremen, zeigt interessante Insights zum Glücksspielverhalten der Deutschen. Zwischen dem 1. August und dem 16. Oktober 2023 wurden hierzu 12.308 telefonische und Online-Interviews geführt, gefördert durch den Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB). Laut der Befragung gaben 36,5 % der Teilnehmer an, in den letzten 12 Monaten an Glücksspielen teilgenommen zu haben, wobei der Anteil bei Männern (40,4 %) höher ist als bei Frauen (32,7 %). Ein erheblicher Teil der Befragten (63,5 %) hat jedoch nicht am Glücksspiel teilgenommen.
Unter den Glücksspielenden zeigt sich, dass insbesondere die Altersgruppe der 56-70-Jährigen mit 41,2 % die höchste Teilnahmequote aufweist. Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass 29,8 % der Personen mit Migrationshintergrund Glücksspiel betreiben, während der Anteil bei Personen ohne Migrationshintergrund bei 38,7 % liegt. Auffällig ist auch, dass 12,2 % der Befragten mindestens einmal pro Woche spielen und etwa 27,2 % nur an einer Art von Glücksspiel teilnehmen.
Problematische Spielverhalten und Schutzeinrichtungen
Laut den Ergebnissen zeigen 2,4 % der Bevölkerung Anzeichen einer Glücksspielstörung, wobei Männer deutlich häufiger betroffen sind als Frauen. Glücksspielstörungen sind besonders bei Spielern von Internet-Automaten und Live-Sportwetten verbreitet. 80,8 % der Befragten sind sich der Risiken des Glücksspiels bewusst, und 89,5 % befürworten ein Teilnahmeverbot für Minderjährige.
Die Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder, darunter die GGL, veröffentlichen regelmäßig Jahresberichte zur Analyse des deutschen Glücksspielmarktes. Diese Berichte bieten einen Überblick über erlaubte und unerlaubte Glücksspielsegmente. Im Rahmen dieser Berichte wird auch die Studie zur Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages durchgeführt, die im Juli 2023 an die Universität Bremen vergeben wurde.
Ab dem 1. November 2023 gibt es für das Lotto 6aus49 keine Zwangsausschüttung mehr, und der Maximal-Jackpot wird auf 50 Millionen Euro in der Gewinnklasse 1 begrenzt. Dieses neue Regelwerk soll möglicherweise dazu beitragen, die Integrität des Spiels zu wahren und ein verantwortungsvolles Spielen zu fördern.
Für Betroffene von Spielsucht stehen Beratungsstellen zur Verfügung, die über das Suchthilfeverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen erreichbar sind. Die Studie zur Glücksspielwerbung, die im Dezember 2023 gestartet wird, zielt darauf ab, die Wirkungsevaluation der Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags zu untersuchen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Änderungen im Glücksspielrecht auf das Spielverhalten der Deutschen auswirken und ob die Bemühungen um den Spielerschutz erfolgreich sein werden.
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