CDU fordert: Münchenstraße-Haltestelle muss endlich barrierefrei werden!

Münchener Straße, Frankfurt am Main, Deutschland - Die CDU-Fraktion in Frankfurt hat eine umfassende Modernisierung der Straßenbahnhaltestelle „Münchener Straße/Am Hauptbahnhof“ gefordert. Laut T-Online gilt die Haltestelle als nicht mehr zeitgemäß und erfüllt nicht die Standards der Barrierefreiheit. Besonders auffällig ist die Blockade durch parkende Autos, die den Zugang erschwert. Außerdem ist die Haltestelle stark frequentiert, was zu einem zusätzlichen Chaos durch Liefer- und Suchverkehr führt.
Der Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert, Mitglied der Grünen, soll nun zum Handeln bewegt werden. Anwohner und Fahrgäste äußern zunehmend ihren Unmut über den desolaten Zustand der Haltestelle. Frank Nagel von der CDU-Fraktion betont, dass die Neugestaltung im Interesse der Anwohner und Nutzer des ÖPNV dringend erforderlich sei.
Geplante Maßnahmen zur Barrierefreiheit
Zu den geplanten Maßnahmen gehören der Bau von barrierefreien Bahnsteigen mit taktilen Leitelementen sowie große Warteflächen für mobilitätseingeschränkte Menschen. Weitere Vorschläge betreffen die Neuorganisation des Straßenraums, um die Fußgängerwege zu verbreitern und neue Ladezonen sowie Abstellflächen für E-Scooter einzurichten. Auch Außengastronomie und Stadtbäume sollen in das städtebauliche Gestaltungskonzept integriert werden, um sowohl das Mikroklima als auch die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Die Bedeutung eines barrierefreien öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wird auch in der aktuellen Diskussion um die Haltestelle Münchener Straße deutlich. Laut Aktion Mensch fordert das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) bereits seit 2013 die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV. Der verstrichene Termin zur Umsetzung am 1. Januar 2022 hat jedoch gezeigt, dass viele Haltestellen, auch in Frankfurt, noch nicht barrierefrei sind.
Herausforderungen und Kritik
Die Haltestelle Hauptbahnhof/Münchener Straße wurde von Fahrgast- und Behindertenvertretern als „katastrophal“ kritisiert. Der Zustand der Haltestelle ist nicht nur unansehnlich, sondern stellt auch eine ernsthafte Gefahr für die Passagiere dar. Falschparker und wild parkende E-Scooter tragen zur chaotischen Situation bei, die das Ein- und Aussteigen aus den Straßenbahnen zusätzlich erschwert. Der VGF-Chef Bernd Conrads zeigt sich zwar optimistisch, dass die Haltestelle kein Problemfall sei, räumt jedoch ein, dass der Straßenraum sehr belebt ist.
Die Stadt Frankfurt plant, die Gleisstrecken und die Haupt-Haltestelle am Hauptbahnhof bis 2029 auszubauen. Der Umbau der Haltestelle in der Münchener Straße ist in den bisherigen Plänen nicht enthalten, was von Frank Nagel als unwürdig für einen Großstadt-Hauptbahnhof bezeichnet wurde. Zudem lehnt das Dezernat von Mobilitätsstadtrat Wolfgang Siefert einen zeitgleichen Umbau ab, was bei Anwohnern und Pendlern auf Unverständnis stößt.
Obwohl es bereits viele Bemühungen gibt, um die Barrierefreiheit im ÖPNV zu verbessern, bleibt die Herausforderung groß. Die finanziellen Mittel vom Bund und Ländern sind oft unzureichend, was die Planungen der Kommunen erheblich beeinträchtigt. Dennoch ist die Notwendigkeit eines barrierefreien Nahverkehrs nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine soziale Verpflichtung.
Die Diskussion um die Haltestelle Münchener Straße ist somit Teil eines größeren Themas, das die Stadt Frankfurt betrifft und bei dem ein Umdenken gefordert ist, um die Mobilität für alle Bürger zu gewährleisten. Die CDU drängt auf Maßnahmen, die sowohl kurzfristige Lösungen bieten als auch langfristige Stadtentwicklungspläne berücksichtigen, um eine nachhaltige Verbesserung der Mobilität zu erreichen.
Details | |
---|---|
Ort | Münchener Straße, Frankfurt am Main, Deutschland |
Quellen |