Trump greift Harvard an: Einreisebeschränkungen für ausländische Studierende!

Cambridge, USA - US-Präsident Donald Trump plant, ausländischen Staatsangehörigen, die an der Harvard-Universität studieren wollen, die Einreise in die USA zu verwehren. Diese Maßnahme soll zunächst für sechs Monate gelten und betrifft insbesondere Personen, die ausschließlich oder hauptsächlich für ein Studium an Harvard oder an Austauschprogrammen in die USA einreisen möchten. Das US-Außenministerium wurde angewiesen, die Visa von bereits in den USA befindlichen ausländischen Studierenden zu überprüfen. Ausnahmen gelten lediglich für Personen, deren Einreise im nationalen Interesse liegt, wie es der US-Außenminister Marco Rubio formulierte. Trump begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit, die nationale Sicherheit zu schützen und die Hochschulen zur Bekämpfung von Fehlverhalten ausländischer Studierender zur Verantwortung zu ziehen. op-online.de berichtet, dass Harvard vorgeworfen wird, ein ungeeignetes Ziel für ausländische Studierende und Forscher zu sein.
Die Situation wird durch rechtliche Auseinandersetzungen kompliziert. Eine US-Bundesrichterin hat die Regierung derzeit daran gehindert, Harvard die Aufnahme ausländischer Studierender zu verbieten. Diese gerichtlichen Entscheidungen sind jedoch vorläufig und können sich noch ändern. Währenddessen kritisiert die US-Regierung Harvard wegen seiner politischen Ausrichtung und unzureichender Maßnahmen gegen Antisemitismus auf dem Campus. Die Universität wehrt sich gegen diese politischen Vorgaben und hat bereits rechtliche Schritte unternommen, um ihre Unabhängigkeit zu wahren.
Pressure from the U.S. Government
Zusätzlich zu den Einreisebeschränkungen hat das US-Heimatschutzministerium Harvard aufgefordert, eidesstattliche Beweise vorzulegen, um den Entzug der Zertifizierung zu widerlegen. Die heimatschutzministerin Kristi Noem hat Harvard vorgeworfen, die amerikanische Bevölkerung zu missachten und die Vorteile, die mit der öffentlichen Finanzierung einhergehen, als selbstverständlich zu betrachten. Sie behauptet, die Universität fördere ein Umfeld, das Studierende gefährde und Hass gegen Amerika verbreite. Harvard muss sich ändern, um weiterhin an amerikanischen Programmen teilnehmen zu können, wie Noem es fordert.spiegel.de
Harvard ist auf die Zertifizierung für das „Student and Exchange Visitor Information System“ (SEVIS) angewiesen, eine Datenbank des Heimatschutzministeriums, die zur Verwaltung der Einschreibung internationaler Studierender dient. Ein Verlust des Zugangs zu SEVIS könnte zur Abschiebung internationaler Studierender führen, die nicht an einer anderen Universität eingeschrieben sind oder ihren Status anpassen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind etwa 6.800 internationale Studierende an Harvard eingeschrieben, darunter 550 aus Deutschland, was rund 27% der gesamten Studierendenschaft ausmacht. Die finanziellen Beiträge dieser internationalen Studierenden sind ein wesentlicher Bestandteil des Budgets von Harvard. tagesschau.de hebt hervor, dass die Trump-Regierung Harvard für eine angeblich verfehlte Ideologie und für das Versäumnis kritisiert, mit Antisemitismus auf dem Campus umzugehen.
Die Kontroversen um Harvard und die Trump-Regierung werfen Fragen auf, ob die politischen Maßnahmen als Vorwand genutzt werden, um linksgerichtete Institutionen zu unter Druck zu setzen. Vertreter der Regierung haben auch Fördergelder in Höhe von etwa 450 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt, die Harvard möglicherweise entzogen werden könnten, zusätzlich zu 2,2 Milliarden US-Dollar an bereits auf Eis gelegten Zuschüssen. Kritiker argumentieren, dass solche Maßnahmen vor allem darauf abzielen, die Universität zu sanktionieren, ohne klare Beweise für die vorgebrachten Vorwürfe zu präsentieren.
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Ort | Cambridge, USA |
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