Hüpfburg-Tragödie: Kinder stürzen bei Sturm in die Tiefe!

Laerskool Protearif, Krugersdorp, Südafrika - Ein erschütternder Vorfall ereignete sich an einem Schulfest in Krugersdorp, Südafrika, als eine starke Windböe eine Hüpfburg erfasste und in die Luft schleuderte. Dies geschah an der Laerskool Protearif, westlich von Johannesburg. Die Hüpfburg wurde dabei bis zu 12 Meter hoch in die Luft geworfen, während mehrere Kinder darauf spielten und dabei abstürzten. Vermutlich verletzten sich bei diesem Vorfall zwei Kinder schwer: eines erlitt einen Schädelbruch, das andere eine Armfraktur. Dank des schnellen Eingreifens von Eltern und Umstehenden konnte Schlimmeres verhindert werden. Die verletzten Kinder erhielten umgehend medizinische Hilfe, während andere Kinder in einen Schockzustand versetzt wurden.
Ähnliche Vorfälle sind weltweit bekannt und häufen sich laut lvz.de. Oft liegen diese Tragödien an unzureichender Sicherung der Hüpfburgen oder mangelnder Aufsicht. In Deutschland gab es in den letzten Jahren mehrere ähnliche Unfälle, zuletzt im Jahr 2024 in Krefeld. Besonders verhängnisvoll war jedoch ein tragisches Unglück 2021 in Tasmanien, bei dem fünf Kinder ihr Leben verloren.
Vorfall in der Schweiz
Ein weiteres besorgniserregendes Ereignis fand am Samstagnachmittag im Appenzell, Schweiz, während der Veranstaltung „FM1 Hüpfburgen-Spass“ statt. Auch hier hob eine unerwartete Windböe die Hüpfburg an und drehte sie seitlich, was zu panischen Reaktionen unter den Anwesenden führte. Videoaufnahmen dokumentieren die schockierten Kinder, die unter die Hüpfburg gerieten. Während ein Mädchen einen Schock erzielte und medizinisch betreut werden musste, wurden keine ernsthaften Verletzungen gemeldet. Eltern handelten schnell und holten die Kinder unter der Hüpfburg hervor, was den Ernst der Lage abmilderte.
Der Veranstaltungsleiter Paddy Schai erklärte, dass die Hüpfburg durch die unerwartete Böe beschädigt wurde, obwohl die Wettervorhersage keinen Wind angezeigt hatte. Nach dem Vorfall wurden sofort zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für den nächsten Tag implementiert, einschließlich der Verstärkung der Hüpfburg mit 1,2 Meter langen Bolzen. In der Schweiz wurden im Jahr 2024 landesweit 38 Unfälle mit aufblasbaren Spielgeräten registriert, acht davon waren auf Windböen zurückzuführen.
Erhöhte Sicherheitsvorschriften
Ab Januar 2025 gelten in der Schweiz strengere Sicherheitsvorschriften. Betreiber müssen eine spezielle Sicherheitszertifizierung für Hüpfburgen besitzen und einen Notfallplan für Wetterextreme entwickeln. In Österreich wurden nach ähnlichen Vorfällen die Sicherheitsauflagen ebenfalls verschärft. Betreiber müssen bei Windstärke 3 zusätzliche Verankerungen vornehmen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Wie die show4you.de betont, ist die Sicherheit von Kindern bei der Nutzung von Hüpfburgen von höchster Bedeutung. Windstärke spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit dieser Anlagen. Bis Windstärke 4 sind Hüpfburgen sicher, sofern sie ordnungsgemäß verankert sind. Bei Windstärke 5 wird empfohlen, alle Befestigungsösen im Erdreich zu verankern, während der Betrieb bei Windstärke 6 eingestellt werden sollte, da Hüpfburgen in dieser Situation instabil werden können.
Die Vorfälle in Krugersdorp und Appenzell verdeutlichen die Gefahren, die mit der Nutzung von Hüpfburgen verbunden sind, vor allem bei schlechten Wetterbedingungen. Eltern und Betreiber sind gefordert, Wachsamkeit zu zeigen und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Gesundheit der Kinder zu schützen.
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Ort | Laerskool Protearif, Krugersdorp, Südafrika |
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