Kölner Zoo begeistert: Zwei rare Pinguin-Babys schlüpfen!

Im Kölner Zoo schlüpften zwei Humboldt-Pinguin-Babys, Pinte und Boba, nach 15 Jahren erfolgreicher Aufzucht.
Im Kölner Zoo schlüpften zwei Humboldt-Pinguin-Babys, Pinte und Boba, nach 15 Jahren erfolgreicher Aufzucht. (Symbolbild/NAG)

Kölner Zoo, 50667 Köln, Deutschland - Im Kölner Zoo hat es erfreuliche Neuigkeiten gegeben: Zwei Pinguin-Babys wurden geboren. Diese Geburt markiert einen bedeutenden Erfolg, da es das erste Mal seit 15 Jahren ist, dass Küken erfolgreich großgezogen werden können. Die beiden Jungtiere, die auf die Namen Pinte und Boba hören, sind Ende April zur Welt gekommen und entwickeln sich prächtig. Das Geschlecht der Küken kann erst nach einer DNA-Analyse in einigen Monaten bestimmt werden. Der Zoo beherbergt insgesamt 22 Humboldt-Pinguine, die sich in ihrer Nisthöhle wohlfühlen, wie DER WESTEN berichtet.

Zu Beginn gab es jedoch Herausforderungen bei der Aufzucht. Eines der Jungtiere, Pinte, benötigte besondere Aufmerksamkeit und musste mit Fischbrei aufgepäppelt werden. Glücklicherweise fanden die Tierpfleger das schwache und ausgekühlte Küken kurz vor der Fütterungszeit vor der Nisthöhle und konnten sofort helfen. Heute lebt Pinte zusammen mit seinem Geschwisterchen Boba in der elterlichen Nisthöhle, und beiden Küken geht es gut, wodurch die Mitarbeiter des Zoos erleichtert sind.

Humboldt-Pinguine: Eine bedrohte Art

Die Humboldt-Pinguine, zu denen auch die beiden Neugeborenen gehören, sind an den Pazifikküsten von Peru bis Nordchile verbreitet. Laut WDR sind diese Tiere bekannt für ihre monogamen Paarbindungen und ihre Fortpflanzung, die in der Regel einmal jährlich erfolgt. Die Eltern benötigen eine erhebliche Menge Fisch und Meerestiere, um ihren Nachwuchs zu versorgen.

Diese Pinguinart zählt laut IUCN zu den bedrohten Vogelarten. Damit die Population erhalten bleibt, ist die Nachzucht in Zoos besonders wichtig. Humboldt-Pinguine haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 16 Jahren und wiegen zwischen 3,5 und 5,9 kg. Sie können bis zu 65 cm groß werden, und ihre Fortpflanzung erfolgt in der Regel in zwei Brutzeiten pro Jahr.

Gefahren und Herausforderungen

Trotz der Erfolge in der Zucht stehen Humboldt-Pinguine vor unterschiedlichen Herausforderungen. Die Küken sind sehr anfällig für natürliche Fressfeinde wie Krähen und Reiher, und oft bringt die Aufzucht Schwierigkeiten mit sich. Die Pfleger dürfen die Tiere nicht stören und bemerken daher häufig nicht, wenn Küken schlüpfen. Zu den wichtigsten Bedrohungen der Art gehören menschliche Bejagung und Überfischung, was direkte Auswirkungen auf die Nahrungsverfügbarkeit hat.

Insgesamt ist die Geburt von Pinte und Boba ein Lichtblick für den Kölner Zoo und die Erhaltung der Humboldt-Pinguine. Die Aufmerksamkeit, die diesen Tieren zuteilwird, könnte auch weitere Anstrengungen zur Artenerhaltung anstoßen und den Fokus auf die bisherigen Erfolge und Herausforderungen in der Zucht von bedrohten Arten verstärken.

Für mehr Informationen über die Humboldt-Pinguine können Sie Wikipedia besuchen.

Details
Ort Kölner Zoo, 50667 Köln, Deutschland
Quellen