Mainzer Physiker starten mit EU-Förderung wegweisende Teilchenexperimente!

Mainz, Deutschland - Am 6. Juni 2025 wurde bekannt, dass die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine großzügige Förderung in Höhe von rund 180.000 Euro erhalten hat. Diese Förderung ist Teil der europäischen Forschungsinitiative zur Unterstützung von Grundlagenforschung in der Teilchenphysik. Laut uni-mainz.de wird das Geld für die Beteiligung des Exzellenzclusters PRISMA+ an wichtigen Experimenten wie tSPECT und Mu3e sowie zur Unterstützung der internationalen Konsortien NEMESIS und BEYOND verwendet.
Die Konsortien NEMESIS und BEYOND beschäftigen sich mit zentralen Fragen der modernen Teilchenphysik und bündeln Expertise aus verschiedenen Ländern, darunter Europa, die USA und Japan. NEMESIS, was für „Neutron Experiments join Muon Experiments for Synergy in Investigation and Search for new physics“ steht, und BEYOND, „Search for physics beyond the Standard Model at the high intensity frontier, from new physics to spin-offs,“ haben das Ziel, innovative Forschung in diesem dynamischen Feld voranzutreiben. Die Auswahl dieser Projekte erfolgte durch die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA), die darauf abzielen, hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher zu fördern.
Forschungsschwerpunkte
Die bereitgestellten Mittel sollen vor allem die Reisekosten für Forschende der JGU decken, die am Paul Scherrer Institut (PSI) in der Schweiz an den Experimenten tSPECT, n2EDM und Mu3e beteiligt sind. tSPECT konzentriert sich auf die Untersuchung der Lebensdauer freier Neutronen und hat das Ziel, eine Diskrepanz zwischen verschiedenen Messmethoden aufzuklären. Ein besonders interessantes Merkmal von tSPECT ist die Technik, ultrakalte Neutronen einzufangen, ohne die Teilchen zu beschleunigen, was eine hohe Präzision bei der Untersuchung ermöglicht.
Mu3e hingegen zielt darauf ab, einen sogenannten „verbotenen“ Zerfall eines Myons in drei Elektronen oder Positronen zu entdecken. Eine Beobachtung dieses Zerfalls könnte als Hinweis auf „neue Physik“ jenseits des Standardmodells gewertet werden. An diesen wegweisenden Experimenten sind prominente Wissenschaftler wie Prof. Dr. Martin Fertl und Prof. Dr. Niklaus Berger von der JGU beteiligt, die maßgeblich zur Inbetriebnahme und Datenaufnahme der Experimente beitragen.
Biologische Waffen und ihre Entwicklung
Während in der Teilchenphysik wichtige Fortschritte gemacht werden, bleibt die Thematik biologischer Waffen eine ernste Herausforderung. Historisch gesehen haben biologische Waffen eine gefährliche Rolle gespielt, alle 20 Minuten kann sich ein Bakterium teilen und somit in kurzer Zeit in großen Mengen produziert werden. Laut spektrum.de sind die Bedrohungen durch krankheitsübertragende Erreger, die sich in der Umwelt vermehren können, erheblich. Die Verbreitung des Ebola-Virus, das in extremen Fällen bis zu 90% der Infizierten innerhalb einer Woche töten kann, zeigt die potenziellen Gefahren, die von biologischen Waffen ausgehen.
Zusätzlich führte der Anschlag mit dem Nervengas Sarin in der U-Bahn von Tokio zu einem erhöhten Bewusstsein über die Gefahren solcher Waffen. Unbekannte Täter setzten am 20. März 1995 Gas frei, was zu 12 Toten und über 5500 Verletzten führte. Biologische Waffen sind besonders besorgniserregend, weil sie ansteckend sind und sich somit weiterverbreiten können. Das führt zu der dringlichen Notwendigkeit, den Umgang mit Krankheitserregern besser zu überwachen.
Angesichts dieser Entwicklungen ist es entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft entschlossen handelt, um den Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu verhindern. Die moralische Ächtung biologischer Waffen und die Verstärkung internationaler Abkommen sind wesentliche Schritte, um die Gefahren potenziell verheerender Waffen zu minimieren.
Details | |
---|---|
Ort | Mainz, Deutschland |
Quellen |