Achtung! Schockanrufe in Vorpommern: Betrüger täuschen Verkehrsunfälle vor!

Achtung! Schockanrufe in Vorpommern: Betrüger täuschen Verkehrsunfälle vor!

Vorpommern, Deutschland - In Vorpommern schlagen Betrüger wieder einmal Alarm: Schockanrufe nehmen zu und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Bürger dar. Wie NDR berichtet, geben sich die Anrufer als Angehörige oder Polizeibeamte aus und behaupten, dass ein Kind oder Enkelkind in einen Verkehrsunfall verwickelt sei. Diese Machenschaften sind zwar nicht neu, haben jedoch weiterhin eine alarmierende Erfolgsquote.

Die Vorgehensweise ist perfide: Die Betrüger setzen die Angerufenen unter Druck und fordern sie auf, hohe Kautionen zu zahlen, um die „Inhaftierten“ zu befreien. Dabei werden Opfer oft um fünfstellige Beträge erleichtert. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, die in der oftmals hektischen Situation nicht wissen, wem sie trauen können und sich verunsichern lassen. Die Polizei in Stralsund warnt eindringlich vor diesen Anrufen und rät Betroffenen, sofort aufzulegen und der Polizei zu berichten.

So schützen Sie sich

Wie polizei-beratung.de erklärt, sollten Menschen bei solchen Anrufen besonders misstrauisch sein. Es hilft, direkt die Nummer 110 zu wählen, statt die Rückruftaste zu nutzen. „Wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie einfach auf“, empfiehlt die Polizei. Auch ist es ratsam, Angehörige unter der bekannten Nummer anzurufen, um den Wahrheitsgehalt der Behauptungen zu überprüfen. Keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preiszugeben, ist unerlässlich.

Außerdem gibt es Varianten der Betrugsmasche, in denen die Anrufer behaupten, Geld und Wertsachen befänden sich nicht sicher im Bankschließfach und müssten zur Polizei gebracht werden. Die verschiedenen Maschen zeigen, wie einfallsreich und skrupellos die Täter vorgehen.

Betrugsstatistiken im Blick

bka.de berichtet, konnte die Betrugskriminalität in Deutschland zwar um 1,5 Prozent auf 743.472 Fälle zurückgehen, jedoch ist der Callcenter-Betrug, einschließlich der Schockanrufe, ein zentrales Phänomen, das wieder aufkommt. Die Täter nutzen häufig Spoofing-Technologien, um ihre Identität zu verschleiern.

Notrufmeldungen aufgrund solcher Betrugsversuche haben in den letzten Tagen deutlich zugenommen, und das Thema wurde ebenfalls in den Regionalnachrichten von NDR 1 Radio MV am 18.07.2025 behandelt. Es bleibt zu hoffen, dass die Aufklärung und Präventionsmaßnahmen der Polizei langfristig Früchte tragen und die Bürger skrupulösen Betrügern noch besser entgegentreten können.

Um sich weiterhin zu schützen, ist es wichtig, unnötige Risiken zu vermeiden und im Zweifel immer die Polizei zu kontaktieren. Betrugsversuche sollten immer gemeldet werden, ob man selbst betroffen ist oder ein bekanntes Opfer sieht. In dieser kritischen Zeit ist gegenseitige Unterstützung und eine gute Portion Skepsis gefragt.

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OrtVorpommern, Deutschland
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