Joey Kelly: 40 Jahre Scham über den Tod seiner Mutter!

Spanien - Joey Kelly hat in einem aktuellen Podcast über eine sehr persönliche und schmerzhafte Thematik gesprochen: den Verlust seiner Mutter, Barbara-Ann Kelly. Der Musiker und Abenteurer, der im Alter von nur neun Jahren den Krebstod seiner Mutter miterleben musste, hat über 40 Jahre lang ihr Grab gemieden. Diese emotionale Distanz spiegelt nicht nur seine anhaltende Trauer wider, sondern auch eine tiefe Scham, die ihn bis heute begleitet. In seinem Podcast äußert er sich offen über die Komplexität seiner Gefühle und den Druck, den Verlust seiner Mutter angemessen zu würdigen. Laut Gala stellte Joey fest, dass er sich oftmals Vorwürfe machte, wenn er nicht das Gefühl hatte, seiner Mutter genug Raum in seinem Leben zu geben.
Die Herausforderung, die Trauer um den schmerzlichen Verlust zu bewältigen, wurde auf den Punkt gebracht, als Kelly berichtete, dass er erst vor zweieinhalb Jahren nach Spanien reiste, um das Grab seiner Mutter zu besuchen. Der Besuch war für ihn von Scham geprägt, und er gab zu, dass die Gründe für sein langes Fernbleiben von der letzten Ruhestätte seiner Mutter nicht näher erläutert wurden. Joey lebt heute mit seiner Frau Tanja Niethen und ihren vier gemeinsamen Kindern ein erfülltes Leben, doch der Verlust seiner Mutter bleibt ein wunde Stelle in seinem Herzen.
Schicksal und finanzielle Not
In den Podcast-Beiträgen spricht Joey nicht nur über das Sterben seiner Mutter, sondern auch über die Umstände, die die Familie damals erlebte. Nach Angaben von Bunte war die Familie finanziell in einer sehr schwierigen Lage. Sie konnten sich keinen Sarg leisten und mussten sich darauf verlassen, dass sein Onkel und sein älterer Bruder einen Sarg aus Bauholz zimmerten.
Zusätzlich erinnerte sich Kelly an den Tag des Todes seiner Mutter, an dem sein Vater verzweifelt versuchte, sie wiederzubeleben. Seine Geschwister waren zu klein, um das ganze Geschehen vollständig zu begreifen. Auch die Trauer um seine Schwester Barbara Ann „Barby“ Kelly, die vor zwei Jahren an einer Lungenembolie starb, hat Joey nicht losgelassen. Er erinnere sich an die Bedeutung jeden einzelnen Tages und reflektiere über den Schmerz, den Verlust mit sich bringt.
Trauerbewältigung und ihre Herausforderungen
Der Verlust eines Elternteils ist eine der größten Prüfungen im Leben. Diese Erfahrung hat auch Joey Kelly geprägt. Laut Gedankenwelt erfordert die Trauerarbeit Zeit, Geduld und vor allem Selbstfürsorge. Die Phasen der Trauer, wie Verleugnung, Wut und Akzeptanz, sind individuell und verlaufen nicht linear. „Trauer ist real und sollte anerkannt werden“, wird dazu geraten, da Verdrängung die Heilung verzögern kann.
Das Verbalisieren des Schmerzes und das Erinnern an verstorbene Angehörige werden als wichtig erachtet, um Isolation zu vermeiden. Joey Kelly zeigt, dass er sowohl die anhaltende Trauer als auch die Suche nach einem Weg, diese zu bewältigen, in seinem Leben integriert hat. Trotz der schweren Momente ist er bestrebt, das Andenken seiner Mutter und seiner Schwester zu ehren.
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