USA legen Veto ein: Escalation im Gaza-Konflikt bedroht Frieden!

Die USA legen im UN-Sicherheitsrat ein Veto gegen eine Gaza-Resolution ein; Israels Militäraktionen und humanitäre Krise im Fokus.
Die USA legen im UN-Sicherheitsrat ein Veto gegen eine Gaza-Resolution ein; Israels Militäraktionen und humanitäre Krise im Fokus. (Symbolbild/NAG)

Gaza, Palästinensische Autonomiegebiete - Am 4. Juni 2025 haben die USA im UN-Sicherheitsrat ein Veto gegen eine Resolution eingelegt, die auf eine Deeskalation der Gewalt im Gazastreifen abzielte. Dies geschah trotz der bestehenden Waffenruhe mit der Hamas, während Israels Militäraktion gegen Ziele im Gazastreifen unvermindert weitergeht. Eine anhaltende Auseinandersetzung mit der Hisbollah im Libanon trägt zusätzlich zur angespannten Situation bei. Der Nahostkonflikt, der seit Jahrzehnten die Region prägt, führt weiterhin zu erheblichem Leid auf beiden Seiten.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist seit Langem besorgniserregend. Über zwei Millionen Menschen leben dort unter sehr schlechten Bedingungen, wie die UN berichten. Die Hamas hatte 2007 gewaltsam die Kontrolle über den Gazastreifen übernommen, was zu einer scharfen Verschärfung der israelischen Blockade führte, die auch von Ägypten unterstützt wird. Diese Maßnahmen haben die humanitäre Krise verschärft und gefühlte Notzeiten verlängert.

Politische Spannungen im UN-Sicherheitsrat

Der Streit zwischen den Vereinten Nationen und Israel über den Umgang mit der Hamas nimmt zu. Oren Marmorstein, Sprecher des israelischen Außenministeriums, hat UN-Generalsekretär António Guterres scharf kritisiert. Marmorstein bezeichnete Guterres‘ Äußerungen als „Schande“ und stellte die Prioritäten der UN in Frage, insbesondere hinsichtlich der humanitären Hilfe für Gaza. Guterres, der eine sofortige und unabhängige Untersuchung von Vorfällen forderte, bei denen laut Hamas Zivilisten durch israelische Angriffe verletzt wurden, äußerte Entsetzen über die Berichte von Palästinensern, die nach Hilfe suchen.

In diesem Zusammenhang betont Guterres, dass es inakzeptabel sei, dass Palästinenser ihr Leben für Nahrungsmittel riskieren müssen. Israel hat jedoch jegliche Verantwortung für zivile Opfer zurückgewiesen und eine Untersuchung eingeleitet, die ergab, dass nicht auf Zivilisten geschossen wurde. Marmorstein kritisierte auch, dass Guterres die Hamas und deren Rolle in der Konfliktsituation nicht ausreichend erwähnt.

Der Gazastreifen: Historischer Kontext und aktuelle Situation

Der Gazastreifen, ein 45 Kilometer langes und zwischen 6 und 14 Kilometer breites Küstengebiet, ist ein zentrales Schauplatz des Konflikts. Er ist umgeben von einem Sicherheitszaun, der Israel und Ägypten trennt. Die humanitäre Lage war bereits vor den jüngsten Konflikten als prekär eingestuft worden: Fast die Hälfte der Bevölkerung war auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, ein Umstand, der durch die Blockade weiter verschärft wird.

Die Geschichte des Gazastreifens ist von verschiedenen Herrschaften geprägt. Nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 wurde der Gazastreifen unter ägyptische Verwaltung gestellt, bevor er 1967 im Sechs-Tage-Krieg von Israel erobert wurde. Die politischen Spannungen, die zur Kontrolle durch die Hamas führten, haben zu mehreren bewaffneten Konflikten zwischen Israel und der Hamas geführt, darunter die Kriege von 2008, 2012, 2014 und 2021.

Die Lebensbedingungen im Gazastreifen haben sich seit der Machtübernahme der Hamas im Jahr 2007 weiter verschlechtert. Die Bevölkerung leidet unter Problemen wie eingeschränktem Zugang zu sauberem Wasser, Energie und Gesundheitsversorgung. Zudem ist die Arbeitslosigkeit dramatisch hoch, insbesondere unter den jungen Menschen, wobei nahezu 75 Prozent der Jugendlichen ohne Beschäftigung sind. Diese Situation trägt zur anhaltenden Destabilisierung der Region bei und hinterlässt tiefe humanitäre Spuren.

Details
Ort Gaza, Palästinensische Autonomiegebiete
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