Achtung! Diese Frauen aus Parchim fielen auf PayPal-Betrug herein!

Drei Frauen aus Parchim sind Opfer von PayPal-Betrug durch gefälschte QR-Codes geworden. Tipps zur Vermeidung.
Drei Frauen aus Parchim sind Opfer von PayPal-Betrug durch gefälschte QR-Codes geworden. Tipps zur Vermeidung. (Symbolbild/NAG)

Achtung! Diese Frauen aus Parchim fielen auf PayPal-Betrug herein!

Parchim, Deutschland - In den letzten Tagen hat sich in unserer Region ein besorgniserregender Betrugsfall ereignet, der viele potenzielle Online-Nutzer aufhorchen lassen sollte. Betrüger haben gezielt Paypal-Konten angegriffen und dabei erhebliche Summen erbeutet. Wie der Nordkurier berichtet, sind mehrere Frauen aus Dümmer, Sternberg und Parchim betroffen, die allesamt Geld verloren haben.

Eine 49-jährige Frau hatte einen Verkaufsversuch über Ebay-Kleinanzeigen unternommen und erhielt einen QR-Code von einem Interessenten. Sie wähnte sich in Sicherheit und meldete sich mit ihren Zugangsdaten an, ohne zu ahnen, dass der QR-Code auf eine gefälschte Paypal-Seite führte, die der echten sehr ähnlich sah. Das Ergebnis war dramatisch: Rund eintausend Euro wurden in mehreren Zahlungen über die Option „Familie und Freunde“ abgebucht, wodurch eine Rückholung des Geldes nicht möglich war.

Weitere Opfer und die Rolle von QR-Codes

Auch zwei weitere Frauen, im Alter von 21 und 28 Jahren, fielen auf ähnliche Maschen herein. Eine der Frauen, die ein Kleid verkaufen wollte, war jedoch glücklicherweise skeptisch und kontaktierte direkt ihre Bank, bevor Schlimmeres passierte. Sie konnte somit eine Abbuchung von nahezu 1300 Euro abwenden. Die andere Betroffene verlor über einen gefälschten Link etwa 750 Euro, was zeigt, wie schnell man Opfer solcher Betrüger werden kann.

Experten warnen bereits seit einiger Zeit vor der Gefahren von QR-Codes. Laut einer Studie wurden zwischen 2022 und 2023 fast 27 Millionen QR-Codes gescannt, und die Nutzung dieser Codes wird bis 2025 voraussichtlich um 22 Prozent steigen. Doch wo eine bequeme Abwicklung winkt, lauern auch Risiken. Betrüger verwenden sogenannte „Quishing“-Techniken, um Menschen auf schädliche Websites zu leiten oder Malware herunterzuladen. Dabei kann ein gefälschter QR-Code schnell zu einem großen Problem werden: Von der Kompromittierung finanzieller Daten bis hin zu ungewollten Abonnements sind die Gefahren vielseitig.

Was können Betroffene tun?

Die Polizei rät dringend, bei jeglichem Verdacht auf Betrug sofort Kontakt zur eigenen Hausbank aufzunehmen. Um sich zu schützen, sollte man insbesondere Links oder QR-Codes, die man erhält, misstrauisch betrachten. Es ist ratsam, sich direkt über die offiziellen Webseiten wie Paypal anzumelden und keine unüberlegten Scans durchzuführen.

Bei Verdacht auf Betrug können zudem Beratungsstellen hilfreich sein, wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen, die unter anderem kostenlose Kurzberatungen zu verschiedenen Themen anbietet. Den Rat, die URL eines QR-Codes vor dem Klicken zu überprüfen, sollte man sich zu Herzen nehmen, um nicht Opfer solcher fiesen Maschen zu werden.

Mit einer gesunden Portion Vorsicht und einer kritischen Betrachtungsweise können wir es schaffen, uns unliebsame Überraschungen zu ersparen. Bleiben Sie wachsam und denken Sie daran: Ein bisschen Misstrauen kann oft vor großen finanziellen Verlusten schützen.

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OrtParchim, Deutschland
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