Neuer Geschäftsführer Oliver Kriegel: Nahbus zukunftssicher gestalten!

Oliver Kriegel wird am 1. Juli 2025 neuer Geschäftsführer der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH, um den Nahverkehr nachhaltig zu stärken.
Oliver Kriegel wird am 1. Juli 2025 neuer Geschäftsführer der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH, um den Nahverkehr nachhaltig zu stärken. (Symbolbild/NAG)

Neuer Geschäftsführer Oliver Kriegel: Nahbus zukunftssicher gestalten!

Nordwestmecklenburg, Deutschland - Am 1. Juli 2025 übernahm Oliver Kriegel das Ruder bei der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH. Damit tritt er die Nachfolge von Jörg Lettau an, dessen Entlassung vom Landkreis Nordwestmecklenburg mittlerweile bestätigt wurde. Kriegel, der zuvor Betriebsleiter und Referent der Geschäftsführung bei der Transdev Ostwestfalen GmbH war, bringt reichlich Erfahrung im Verkehrswesen mit. Landrat Tino Schomann ist überzeugt, dass der neue Geschäftsführer das richtige Händchen hat, um den öffentlichen Personennahverkehr in der Region voranzubringen.

Die NAHBUS Nordwestmecklenburg operiert derzeit mit 128 eigenen Linienbussen und 27 Kleinfahrzeugen, die als Rufbusse eingesetzt werden. Die 257 Mitarbeiter der NAHBUS sind auf die Standorte Grevesmühlen, Wismar und Gadebusch verteilt. In einer Zeit, in der der öffentliche Personennahverkehr unter Druck steht, plant Kriegel, innovative Mobilitätslösungen zu entwickeln und die langfristige Versorgung der Region mit Nahverkehr sicherzustellen. Der Kreistag hat entschieden, dass die NAHBUS ab dem 1. Januar 2026 für weitere zehn Jahre den Nahverkehr im Nordwestkreis übernehmen wird, was eine stabile Grundlage für die zukünftige Entwicklung des ÖPNV bedeutet.

Veränderungen im Management und deren Bedeutung

Die Stellenausschreibung für die Geschäftsführung wurde bereits Ende 2024 veröffentlicht, wobei Kriegel offiziell am 1. Juli 2025 seine Position antrat. In der Übergangsphase übernahmen Mario Freytag (Prokurist) und Volker Wittke (Betriebsleiter) interimistisch die Leitung. Allerdings bleiben die genauen Gründe für die Entlassung von Lettau ungeklärt, was für einige Fragen sorgt.

Der öffentliche Personennahverkehr hat einen entscheidenden Einfluss auf die Mobilität in Deutschland. Laut aktuellen Statistiken liegt die Nutzung des ÖPNV im Jahr 2023 noch unter dem Niveau von 2019. In Zeiten überlasteter Straßen sind Busse und Bahnen unverzichtbar, um die Menschen effizient zu bewegen. In diesem Kontext ist es besonders wichtig, dass die Verkehrsunternehmen hohe Zuverlässigkeit und kurze Fahrzeiten bieten, um mehr Fahrgäste zu gewinnen.

Die Zukunft des Nahverkehrs gestalten

Kriegel sieht großes Potenzial in der Modernisierung und Ausweitung des ÖPNV-Angebots. Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 verfügbar ist, erweist sich als ein wichtiges Instrument, um die Nutzerzahlen zu steigern. Mit einem Preis, der unter dem einer Monatskarte für größere Verkehrsverbünde liegt, zielt es darauf ab, die Menschen zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu bewegen. Prognosen zeigen, dass die Zahl der Nutzer:innen des Deutschlandtickets bis Ende 2025 auf über 15 Millionen steigen könnte, was eine positive Entwicklung im Bereich des Nahverkehrs darstellt.

Um die Herausforderungen der Verkehrswende zu meistern, sind jedoch auch zusätzliche Fördermittel notwendig. Der Bund hat bereits angekündigt, die Mittel für den Schienenpersonennahverkehr zu erhöhen, doch viele Experten bemängeln, dass diese nicht ausreichen werden, um die ambitionierten Ziele der Verkehrswende zu erreichen. In vielen Städten wird daher über alternative Finanzierungsmöglichkeiten nachgedacht, um den öffentlichen Nahverkehr weiterhin attraktiv zu gestalten.

Die NAHBUS Nordwestmecklenburg steht also vor wichtigen Veränderungen, und mit Oliver Kriegel an der Spitze können die Bürger:innen der Region auf eine spannende und hoffentlich positive Zukunft im öffentlichen Personennahverkehr hoffen.

Wismar.fm berichtet, dass Kriegel den neuen ÖDA gemeinsam mit Landrat Schomann unterzeichnete und auf nachhaltige Mobilitätslösungen setzt. Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie bei NDR und der Analyse zur Thematik des ÖPNV von Statista.

Details
OrtNordwestmecklenburg, Deutschland
Quellen