Neues Rathaus in Rostock: Grundsteinlegung für moderne Verwaltung!
Neues Rathaus in Rostock: Grundsteinlegung für moderne Verwaltung!
Neuer Markt 1, 18055 Rostock, Deutschland - Die Erweiterung des Rostocker Rathauses nimmt Formen an: Am 4. Juli 2025 fand die feierliche Grundsteinlegung für das Projekt statt, das mit Spannung erwartet wird. Der Neubau umfasst zwei markante Gebäude – das Doppelgiebelhaus (Haus C) und das Verwaltungsgebäude (Haus D) – die am Neuen Markt entstehen sollen. Die gesamte Bauzeit ist von 2023 bis 2028 angesetzt, und die Investitionen belaufen sich auf etwa 80 Millionen Euro, wovon rund 15,5 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln stammen. Rathaus Rostock berichtet, dass der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) maßgeblich an der Umsetzung des Projekts beteiligt ist.
Mit der Erweiterung verfolgt die Stadt das Ziel, den Verwaltungsstandort am Neuen Markt zu stärken und gleichzeitig die Bürgernähe zu fördern. Eine der zentralen Elemente des Hauses C wird ein multifunktionaler Bürgerschaftssaal sowie Büros für den Präsidenten der Bürgerschaft sein. Für Hochzeiten wird ein barrierefreier Raum mit Platz für 50 Personen eingerichtet. Zudem sieht das Konzept moderne Arbeitswelten mit über 400 Arbeitsplätzen und individuellen Beratungsräumen vor. Auch die Außenanlagen werden von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS) gestaltet, was das Gesamtbild des Areals stärken dürfte.
Haus C und D im Detail
Wie im Detail geplant, umfasst das neue Doppelgiebelhaus (Haus C) Konferenzräume sowie den beliebten Bürgerschaftssaal. Historienspezialisten kennen das historische Doppelgiebelhaus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und damals als eines der schönsten in Norddeutschland galt. Das neu gestaltete Gebäude will an diese Tradition anknüpfen und wird eine Fassadengestaltung in regionaltypischer Art aufweisen.
Das Verwaltungsgebäude (Haus D) wird das Ortsamt und das Migrationsamt aufnehmen sowie über eine Tiefgarage mit 110 Stellplätzen verfügen. Darüber hinaus sind zwei Dachterrassen geplant, die den Mitarbeitenden und Besuchenden als Aufenthaltszonen dienen sollen. Ein besonderes Highlight: Beide Gebäude werden mit einer Photovoltaikanlage auf den Dächern ausgestattet, was nicht nur den vor Ort erzeugten Strom nutzbar macht, sondern auch zur Senkung der Betriebskosten beiträgt. Das Haus D strebt sogar eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an, was dem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit Rechnung trägt.Koe Rostock ergänzt, dass Barrierefreiheit und Umweltstandards konsequent umgesetzt werden.
Archäologische Entdeckungen und Ausblick
Die Baustelle ist zudem ein archäologisches Fenster in die Vergangenheit: Seit Beginn der vorbereitenden Maßnahmen im März 2023 führen Archäologen vor Ort Ausgrabungen durch. Dabei sind bereits spannende Funde wie Fluch-Täfelchen, historische Keller und seltene Schälchen gemacht worden. Die Baustelle ist somit nicht nur ein Ort des Neuen, sondern erzählt auch eine lebendige Geschichte über das alte Rostock. Rathaus Rostock hebt hervor, dass die archäologischen Arbeiten bis 2025 abgeschlossen sein werden, während die Rohbauarbeiten voraussichtlich 2024 beginnen.
Mit dem ambitionierten Projekt zeigt Rostock, dass man ein gutes Händchen für moderne und nutzerfreundliche Verwaltungsstrukturen hat, die gleichzeitig Rücksicht auf historische Werte und Umweltstandards nehmen. Es bleibt spannend, wie sich dieses Vorhaben in den kommenden Jahren entwickeln wird!
Details | |
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Ort | Neuer Markt 1, 18055 Rostock, Deutschland |
Quellen |
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