Schlechte Luft in Rostock? Feinstaubwerte gefährden die Gesundheit!

Schlechte Luft in Rostock? Feinstaubwerte gefährden die Gesundheit!
Holbein-Platz, 18057 Rostock, Deutschland - In der aktuellen Diskussion um die Luftqualität in urbanen Gebieten steht die Feinstaubbelastung ganz oben auf der Agenda. Wie die Messstation am Holbein-Platz in Rostock zeigt, ist die Lage nicht zu unterschätzen. Am 3. Juli 2025 wurden dort Feinstaub-Partikel gemessen, deren Grenzwert von 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden sollte. Die EU erlaubt hingegen, dass dieser Wert jährlich maximal 35 Mal überschritten wird, was deutlich macht, wie wichtig regelmäßige Kontrollen sind. Berichte von der Ostsee-Zeitung beleuchten die Brisanz der Thematik.
Die Luftqualität wird nicht nur anhand von Feinstaub gemessen, auch Stickstoffdioxid und Ozon spielen eine zentrale Rolle. So können bereits Werte von über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid gesundheitsschädlich sein. Mikroskopisch kleine Partikel aus der Luft können ernsthafte Erkrankungen hervorrufen, sodass Empfehlungen bei schlechter Luftqualität unerlässlich sind. Empfindliche Personen wird geraten, auch bei „schlechten“ Bedingungen auf Sport im Freien zu verzichten.
Aktuelle Grenzwerte und deren Auswirkungen
Doch was sagen die Zahlen im Detail aus? Gemäß EU-Richtlinie gibt es verschiedene Kategorien für die Luftqualität:
- „Sehr schlecht“: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³
- „Schlecht“: Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³, Feinstaub 51-100 μg/m³, Ozon 181-240 μg/m³
- „Mäßig“: Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³, Ozon 121-180 μg/m³
- „Gut“: Keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten
- „Sehr gut“: Beste Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien
Die Vergleiche mit früheren Jahren sind gleichermaßen eindalarmierend. Laut dem Umweltbundesamt haben sich die PM10-Jahresmittelwerte von etwa 50 µg/m³ in den 1990er Jahren auf mittlerweile zwischen 15 und 20 µg/m³ verringert. Dank einer Vielzahl von Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen, vor allem aus Verkehr und Industrie, hat Deutschland einen spürbaren Rückgang der Luftschadstoffe erzielt.
Die Rolle von natürlichen und menschlichen Faktoren
Dennoch muss nicht nur die trockene Statistik betrachtet werden. Schadstoffe, die sowohl natürlichen als auch menschlichen Ursprungs sind, beeinflussen die Luftqualität erheblich. Laut Berichten von Statista sind die Emissionen in den letzten 30 Jahren um rund 64 % gesunken, auch wenn in städtischen Gebieten nach wie vor Grenzwert-Überschreitungen festgestellt werden. Dies zeigt, dass trotz aller Fortschritte das Problem Luftverschmutzung noch lange nicht gelöst ist.
In einigen Städten, besonders während trockener Jahreszeiten oder in den heißen Sommermonaten, kann die Feinstaubbelastung leicht ansteigen. So sind beispielsweise am 23. Januar 2017 bei 56 % der Messstellen die Werte über die empfohlenen Grenzwerte geklettert. Hier gilt es, wachsam zu bleiben und präventiv auf Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu setzen.
Möchten Sie also etwas für Ihre Gesundheit tun? Achten Sie auf die Luftqualität, besonders an Tagen mit schlechterer Bewertung. So können Sie sich selbst und Ihre Liebsten vor den negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung schützen!
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Ort | Holbein-Platz, 18057 Rostock, Deutschland |
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