Skandal um Radisson in Rostock: Hotel wird zu Scanhotel umbenannt!

Skandal um Radisson in Rostock: Hotel wird zu Scanhotel umbenannt!

Rostock, Deutschland - Die Hotellandschaft in Rostock steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Der Eigentümer Friedemann Kunz hat beschlossen, den Vertrag mit der Radisson Hotel Group zu beenden und das Hotel, das bislang unter der bekannten Marke geführt wurde, in „Scanhotel“ umzubenennen. DMM.travel berichtet, dass die Umbenennung des Hotels auch auf den Neubau auf der Silohalbinsel ausgeweitet wird.

Kunz, der in Rostock als Unternehmer und Gründer des Fertighausanbieters Scan Haus Marlow bekannt ist, hat alle seine Geschäftsaktivitäten in der Friedemann Kunz Familienstiftung zusammengeführt. Dazu zählen auch Hotelbeteiligungen und Immobilien. Das Hotel in Rostock, ausgestattet mit 251 Zimmern, gehört ebenfalls zu dieser Stiftung.

Konflikt und Neuausrichtung

Doch nicht nur die Namen ändern sich: Laut DMM.travel wird ab dem 16. Juli 2025 das Hotelbetrieb eigenständig von der FH Rostocker Hotelbetriebs GmbH fortgeführt. Diese Gesellschaft, ebenfalls Teil der Familienstiftung und Arbeitgeberin der Mitarbeitenden, hat in der vergangenen Woche einen überraschenden Schritt gemacht: Am 10. Juli wurden zentrale Systeme von Radisson ohne jede Vorankündigung abgeschaltet und das Radisson-Logo demontiert.

Die FH Rostocker Hotelbetriebs GmbH hatte eine partnerschaftliche Übergabe an Radisson angeboten, die jedoch abgelehnt wurde. Radisson selbst betrachtet die Kündigung des Managementvertrages als unwirksam und plant rechtliche Schritte. Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Hotel für Gäste, die bereits gebucht haben, weiterhin zugänglich, und das bestehende Leistungsangebot bleibt bestehen.

Globale Entwicklungen bei Radisson