Schweriner Schulen im Alarmzustand: Gewaltprävention abgelehnt!

Schweriner Schulen im Alarmzustand: Gewaltprävention abgelehnt!

Schwerin, Deutschland - In Schwerin, speziell an der Berthold-Brecht-Schule, ist das Thema Gewalt an Schulen ein heißes Eisen. Vorfälle, die das Sicherheitsgefühl der Schülerinnen und Schüler erheblich beeinträchtigen, haben die Fraktion Unabhängige Bürger/FDP dazu bewegt, einen Antrag zur Entwicklung eines umfassenden Gewaltpräventionskonzepts einzubringen. Doch während die Notwendigkeit eines solchen Konzepts festgestellt wird, sieht die Stadtverwaltung keinen Handlungsbedarf, wie schwerin.news berichtet. Der Antrag auf die Einberufung eines Runden Tisches mit Elternvertretungen, Polizei und Schulsozialarbeitern wurde abgelehnt, da die Stadt nur für organisatorische Belange wie Gebäude und Ausstattung zuständig ist.

Fehlendes Engagement der Verwaltung ist nicht das einzige Problem. Auch die Möglichkeit, aus dem Startchancen-Programm Mittel für Präventionsmaßnahmen zu generieren, wurde als unrealistisch angesehen. Die Stadtspitze verwies darauf, dass solche Mittel in der Regel an Vereinbarungen zwischen Schulen, dem Schulamt und dem Bildungsministerium gebunden sind. Ein eigenständiges Präventionsprojekt seitens der Stadt dämpft damit die Hoffnungen auf schnelle Veränderungen.

Vorhandene Initiativen zur Gewaltprävention

bildung-mv.de.

Diese Materialien sind altersgerecht und sensibel aufbereitet, um die Themen wie Mobbing, sexuelle Gewalt und Migration anzugehen. Sie bieten praktische Übungen und Hilfe zur Konfliktbewältigung. Es ist zu hoffen, dass Schulen, Eltern und Lehrkräfte eng zusammenarbeiten, um ein sicheres Umfeld für die Kinder zu schaffen.

Die statistische Lage

Die aktuelle Lage an Schulen zeigt, dass Gewalt ein alltägliches Problem ist. Laut Statista erlebt fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland Gewalt zwischen Schülerinnen und Schülern. Die jüngsten Daten bestätigen diesen Trend: Straftaten unter Kindern und Jugendlichen sind gestiegen, wobei Diebstahl und körperliche Übergriffe die häufigsten Delikte sind. Besonders besorgniserregend ist, dass über 12% der 15-Jährigen regelmäßig Mobbing erfahren, während bei den Viertklässlern mehr als 20% angeben, mindestens einmal pro Woche geschlagen zu werden.

Diese besorgniserregenden Zahlen unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf. Gleichzeitig signalisieren die Ergebnisse von Befragungen, dass 80% der Eltern sich Anti-Gewalt-Trainings an Schulen wünschen. Dies zeigt, dass die Bevölkerung hinter dem Anliegen steht, das Sicherheitsgefühl in Schulen zu stärken und einen gemeinsamen Konsens für Unterstützung zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation an Schulen derzeit eine ernsthafte Herausforderung darstellt. Es liegt an allen Beteiligten – Schulen, Eltern und der Politik – gemeinsam Lösungen zu finden, um Gewalt zu reduzieren und ein sicheres Lernumfeld zu schaffen.

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OrtSchwerin, Deutschland
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