3,3 Millionen Euro für den Ilse-Rufbus: Zukunft des Nahverkehrs gesichert!
3,3 Millionen Euro für den Ilse-Rufbus: Zukunft des Nahverkehrs gesichert!
Vorpommern-Greifswald, Deutschland - Im Landkreis Vorpommern-Greifswald gibt es Grund zur Freude: Der Kreisausschuss hat die Auszahlung von 3,3 Millionen Euro beschlossen, um das Rufbussystem weiter auszubauen. Diese Entscheidung stellt sicher, dass die beliebten Rufbusse wie der Ilse-Rufbus und der Friedrich-Bus in Greifswald sowie die Anbindungen im Altkreis Uecker-Randow, Jarmen, Loitz und Demmin auch in den kommenden Jahren eine verlässliche Mobilitätsalternative darstellen können. Laut Nordkurier wird das Geld für verschiedene Bereiche eingesetzt: von Fahrzeugen über Software bis hin zu Personal. Dennoch müssen die Verantwortlichen auch darauf hinweisen, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Regel nicht kostendeckend ist und möglicherweise weitere Zuschüsse benötigt werden.
Der Landrat Michael Sack unterstreicht die Bedeutung dieser Fördermittel: „Ohne diese Unterstützung wäre die Sicherstellung des Rufbussystems nicht möglich“, erklärt er. Die Finanzmittel stammen von den Landesmitteln über die Verkehrsgesellschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern (VMV). Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig öffentliche Gelder für die Sicherstellung von Mobilität sind. Die Richtlinie erlaubt die Verwendung der Mittel bis 2028, womit man in eine langfristige Planung investieren kann.
Flexible Beförderung
Interessierte können den Ilse-Bus von Montag bis Freitag zwischen 7 und 17 Uhr telefonisch bestellen, samstags ist das Angebot ebenfalls im Bereich der Verkehrsgesellschaft VVG verfügbar. Am Wochenende kann die Buchung bequem über eine App getätigt werden. Dies macht den Rufbus zu einer praktischen Alternative für Menschen, die in weniger gut angebundenen Regionen wohnen. Laut der Verkehrsgesellschaft VVG wird der Rufbus nicht als Konkurrent zu Taxibetrieben betrachtet, sondern vielmehr als eine sinnvolle Ergänzung zur Abdeckung von Schwachlastbereichen im ÖPNV.
Die Herausforderungen sind in der Finanzierung zu finden. Das Konzept des Gemeinschaftsverkehrs, das stark vom Engagement der Menschen vor Ort abhängt, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Laut Zukunftsnetzwerk ÖPNV sind es oft gute Kontakte und das Verständnis für Förderbedingungen, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Dabei können verschiedene Finanzierungsquellen wie Mittel der Gemeinde oder lokale Sponsoren gefragt sein, um die Angebote langfristig zu finanzieren.
Die Zukunft des ÖPNV
Wie sieht es mit den langfristigen Perspektiven aus? Der öffentliche Verkehr steht vor diversen Herausforderungen, vor allem gestiegene Betriebs- und Investitionskosten durch Angebotserweiterungen. Damit einher geht die Notwendigkeit, innovative Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Das VDV hebt hervor, dass neben bewährten Instrumenten auch neue Fördermittel erforderlich sind, um den ÖPNV zukunftsfähig zu halten und den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden. So müssen wir zum Beispiel auch in Dekarbonisierung investieren und Verkehrsunternehmen unterstützen, die nicht immer alle klimafreundlichen Verkehrsmittel anbieten können.
Insgesamt zeigt die Entscheidung des Kreisausschusses, dass der Rufbus ein zukunftsträchtiges Mobilitätsangebot ist, das den Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Maß an Flexibilität und Komfort bietet. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie die Implementierung dieser Fördermittel den öffentlichen Nahverkehr in der Region weiter verbessert.
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Ort | Vorpommern-Greifswald, Deutschland |
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