Ehemaliger Hotelangestellter wegen Brandstiftung zu 2,5 Jahren Haft verurteilt

Ehemaliger Hotelangestellter wegen Brandstiftung zu 2,5 Jahren Haft verurteilt
Trassenheide, Deutschland - Ein verstörender Vorfall hat kürzlich die Idylle von Trassenheide auf Usedom erschüttert. Ein 29-jähriger ehemaliger Angestellter eines Familienhotels hat im Januar aus Verzweiflung vier Autos in Brand gesetzt, was zu einem Gesamtschaden von etwa 120.000 Euro führte. Das Amtsgericht Greifswald verhängte nun eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung. NDR berichtet, dass die Brandstiftung am 2. Januar 2025 stattfand und zahlreiche Urlaubsgäste am Hotelparkplatz betroffen waren. Wie sich herausstellt, war der Verurteilte eine Woche vor der Tat fristlos entlassen worden – ihm wurde sexuelle Belästigung von Kolleginnen vorgeworfen.
Nachdem ihm die Existenzgrundlage entzogen wurde, gab der Angeklagte an, die Taten aus einer verzweifelten Situation heraus begangen zu haben: Er wollte ins Gefängnis, um dort zumindest ein Dach über dem Kopf zu haben. Dabei verwendete er Grillanzünder als Brandbeschleuniger und gab an, dass er nach seiner Kündigung zunächst nach Berlin gereist war, um kurze Zeit später nach Trassenheide zurückzukehren. Zeugen beobachteten die Brandstiftung und informierten umgehend die Polizei. Der Mann wurde am Bahnhof Trassenheide festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Nordkurier zitiert Hotelbetreiber Frank Römer, der betont, dass der Vorfall zur Sicherheit und schnell eingedämmt werden konnte: „Die Rettungskette hat gut funktioniert.“ Auch Urlauber, deren Fahrzeuge beschädigt wurden, erhielten Unterstützung, so dass einige kostenlosen Unterschlupf im Hotel fanden, bis ihre Heimreisen geklärt werden konnten.
Ein Blick auf die Zahlen
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland etwa 14.200 Pkw-Brände registriert, was zu Schäden in Höhe von rund 100 Millionen Euro führte. Statista berichtet, dass diese Zahlen einen besorgniserregenden Trend zeigen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft empfiehlt dazu, Fahrzeuge über die Feiertage nicht in der Nähe belebter Plätze abzustellen. Das Urteil gegen den Brandstifter ist bisher noch nicht rechtskräftig und könnte in der kommenden Zeit noch geprüft werden, während die Hotelinhaber darauf hoffen, dass die Stammgäste trotz des Vorfalls zurückkehren.
Die Vorfälle rund um die Brandstiftungen und die damit verbundenen Ängste zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, für Sicherheit und ein gutes Miteinander zu sorgen. Das Hotel Seeklause kündigte bereits die Eröffnung eines neuen Spielturms an und möchte mit einem hinterlegte Sicherheitskonzept weiterhin sichere Urlaubsangebote schaffen.
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Ort | Trassenheide, Deutschland |
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