Steinmeier empfängt Botschafter: Diplomatie und Heimatliebe in MV!

Steinmeier empfängt Botschafter: Diplomatie und Heimatliebe in MV!
Schloss Ulrichshusen, 17194 Schwinkendorf, Deutschland - Am 24. Juni 2025 besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit mehr als 130 Botschaftern und Vertretern internationaler Organisationen. Ein solcher Besuch, der in dieser Form seit 1996 stattfindet, hat zum Ziel, Deutschland und die Vielfalt seiner Regionen zu präsentieren. Diese Informations- und Begegnungsreise führt Jahr für Jahr in eines der 16 Bundesländer, und heuer stand das schöne Nordosten auf dem Programm, nachdem im Vorjahr Brandenburg das Ziel war, wie bundespraesident.de schildert.
Der erste Halt der Reise führte die Diplomaten zur Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren an der Müritz, bekannt für ihre beeindruckenden Schiffspropeller. Dort erfuhren die Besucher viel über die industrielle Tradition und Innovationskraft der Region. Im Anschluss lobte Steinmeier in seiner Ansprache während eines Mittagessens im Renaissancebau Schloss Ulrichshusen die positiven Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern seit der Deutschen Einheit. „Hier sieht man eine Geschichte des Gelingens“, stellte er fest, und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unterstrich die Naturschönheiten des Bundeslandes, einschließlich der rund 2.000 Kilometer Ostseeküste und der 2.000 Seen.
Ernste Themen im Fokus
Steinmeier nutzte die Gelegenheit, ernste internationale Themen anzusprechen. Er thematisierte die aktuelle Situation im Nahen und Mittleren Osten sowie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Insbesondere appellierte der Bundespräsident an den Iran, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und kündigte die Notwendigkeit einer politischen Einigung an, um atomare Bewaffnung zu verhindern. „Diplomatie lebt vom Verhandeln“, hebt internationalepolitik.de hervor. Es ist entscheidend, dass Lösungen für die zahlreichen regionalen Konflikte gefunden werden, auch wenn die militärische Situation oft Rahmenbedingungen schafft, unter denen Diplomatie schwierig ist.
Der Doyen des Diplomatischen Korps, Erzbischof Nikola Eterović, betonte in seiner Dankesrede die Herausforderungen, vor denen Deutschland nach der Wiedervereinigung steht, und erinnerte an die friedliche Revolution von 1989 sowie die Rolle der Diplomatie in diesem Prozess. Solche historischen Bezüge zeugen davon, wie wichtig der Dialog zwischen den Nationen ist, um Frieden und Stabilität zu fördern.
Ein Empfang auf der „Gorch Fock“
Den emotionalen Abschluss der Reise bildete ein Empfang auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ im Ostseebad Warnemünde. Hier hatten die Diplomaten die Möglichkeit, sich in maritimer Atmosphäre auszutauschen und die Erlebnisse der Tage Revue passieren zu lassen. Steinmeier unterstrich, dass solche Events nicht nur dem Networking dienen, sondern auch die Wichtigkeit von internationalem Austausch und Verständigung betonen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Besuch nicht nur den Austausch zwischen Deutschland und anderen Nationen förderte, sondern auch die natürliche und kulturelle Schönheit Mecklenburg-Vorpommerns in den Vordergrund rückte. Die Diplomatie zeigt sich hier als wertvolles Instrument, um Brücken zu bauen – über historische und aktuelle Herausforderungen hinweg.
Details | |
---|---|
Ort | Schloss Ulrichshusen, 17194 Schwinkendorf, Deutschland |
Quellen |