71-Jährige ertrinkt tragisch im Ostseeurlaub auf Hiddensee
71-Jährige ertrinkt tragisch im Ostseeurlaub auf Hiddensee
Vitte, Hiddensee, Deutschland - Am Sonntagnachmittag ereignete sich ein tragischer Vorfall auf Hiddensee in der Ostsee, bei dem eine 71-jährige Urlauberin aus Stralsund ertrank. Gegen 17.30 Uhr entdeckte ein aufmerksamer Schwimmer die Frau leblos am Strand von Vitte. Sofort rückte er heran, zog sie aus dem Wasser und brachte sie an Land. Doch trotz der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen blieb jede Hilfe vergebens. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Laut tag24 gibt es derzeit keine Hinweise auf Fremdverschulden, und die Kriminalpolizei hat ein Ermittlungsverfahren zur Klärung der genauen Umstände eingeleitet.
Leider ist dieser Badeunfall kein Einzelfall. Am selben Wochenende ereignete sich auch ein tragischer Vorfall in Italien, wo ein sechsjähriger Junge nach einem Sprung in ein Schwimmbecken in Lido delle Nazioni starb. Laut Kölner Stadt-Anzeiger wurde der Junge nach dem Unfall mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen, verstarb jedoch kurz nach seiner Ankunft. In Bayern wurde außerdem ein 32-jähriger Mann am Starnberger See nach seiner Bergung aus dem Wasser tot aufgefunden; ein 23-jähriger Student, der mit ihm badete, wird vermisst.
Badeunfälle in Deutschland – Ein besorgniserregender Trend
Tödliche Badeunfälle treten leider häufiger auf als man denkt. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertranken im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 411 Menschen, was einen Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies ist der dritte Anstieg in Folge und die erste Überschreitung der 400er-Marke seit 2019. Die DLRG sieht dies als besorgniserregenden Trend und möchte die Menschen für die Gefahren der bevorstehenden warmen Jahreszeit sensibilisieren. Insbesondere sollen Eltern kleiner Kinder auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden.
- 2023: 411 tödliche Badeunfälle in Deutschland
- Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr
- 85-90 % der Unfälle ereignen sich in Binnengewässern, häufig an unbewachten Stellen
- Die Hauptursachen: mangelnde Schwimmfähigkeit, Leichtsinn, gesundheitliche Probleme bei älteren Menschen
Die DLRG berichtet, dass nur etwa 40 % der zehnjährigen Kinder sicher schwimmen können. Hinzu kommt, dass 80 % der Badeunfallopfer Männer sind, was Fragen zu Sicherheitsbewusstsein und Schwimmfähigkeit aufwirft. Ein teures Geschäft könnte es auch für mehr Menschen werden, die ihre Sicherheit beim Baden an unbewachten Stellen nicht ernst nehmen.
Umso wichtiger ist es, sich der Gefahren bewusst zu sein und beim Baden im Wasser stets vorsichtig zu sein. Die Geschehnisse am Wochenende erinnern alle daran, dass das Wasser, so einladend es auch erscheint, auch unerwartete Risiken birgt.
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Ort | Vitte, Hiddensee, Deutschland |
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