Potsdam investiert 1 Million Euro: Lottenhof wird Begegnungszentrum!

Potsdam investiert 1 Million Euro: Lottenhof wird Begegnungszentrum!
Gartengelände „Lottenhof“, Ecke Geschwister-Scholl-Straße/Kastanienallee, Potsdam-West, Deutschland - In Potsdam gibt es Neuigkeiten vom Lottenhof, einem Ort, der bald ein Zentrum für Nachbarschaft und Kultur werden soll. Die Stadt Potsdam hat einen Erbbaurechtsvertrag mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten abgeschlossen, der die Grundlage für die zukünftige Nutzung des Areals schafft. Wie die Landeshauptstadt Potsdam berichtet, wird der Lottenhof für die kommenden 60 Jahre als Nachbarschafts- und Begegnungshaus genutzt werden. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit den Anwohnern und dem Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V., um die ehemalige Ausflugsgaststätte zu revitalisieren und einen offenen, einladenden Raum für die Gemeinschaft zu schaffen.
Nachdem der Vertrag unter dem Titel „Lottenhof – Ostmoderne am Eingang zum Weltkulturerbe“ initiiert wurde, erwartet man städtische Investitionen von etwa 1 Million Euro. Hinzu kommen rund 2 Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes für dieses wichtige Bauvorhaben, das im Rahmen des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ umgesetzt wird. Ab Herbst 2026 sind außerdem Abstimmungen zur Sicherstellung der Nutzungen während der Bauphase geplant.
Ein Ort für alle
Am Standort des Lottenhofs, der an der Ecke Geschwister-Scholl-Straße und Kastanienallee in Potsdam-West liegt, ist die Vision klar: Ein neues soziokulturelles Nachbarschaftshaus soll entstehen, das Raum für Aktivitäten und Begegnungen bietet. Das Stadtteilnetzwerk und die Nachbar*innen haben sich bereits engagiert, um die ehemalige Ausflugsstätte neu zu beleben. Geplant sind Freiflächen für gemeinschaftliche Aktivitäten wie Tanzen, Essen und Lernen. Jedes Mitglied der Gemeinschaft ist eingeladen, sich an dieser Initiative zu beteiligen und das Konzept aktiv mitzugestalten, wie das Stadtteilnetzwerk verrät.
Aber was bedeutet das genau für die Anwohner? Der Lottenhof wird nicht nur ein Ort des Zusammenkommens sein, sondern auch einen Raum bieten, in dem kreative Projekte und Gesundheitsaktivitäten Platz finden. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass durch diese Neugestaltung der Gemeinschaftsgeist stärkt und langfristig ein Ort der Begegnung und des Austausches entsteht.
Rechtsrahmen und Erbbaurecht
Der Erbbaurechtsvertrag ist eine rechtliche Grundlage, die in Deutschland seit 1900 besteht. Er ermöglicht es, Bauwerke auf fremdem Grund zu errichten, ohne das Grundstück erwerben zu müssen, was eine attraktive Möglichkeit für Kommunen darstellt, aktiv in die Entwicklung von Immobilien zu investieren. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind im BGB geregelt und gewährleisten sowohl den Grundstückseigentümern als auch den Erbbauberechtigten, dass ihre Interessen gewahrt bleiben.
Mit einem Erbbaurechtsvertrag erhält die Stadt Potsdam Planungssicherheit, während die Erbbauberechtigten oft von moderaten Erbbauzinszahlungen profitieren. Diese Praxis hat sich über die Jahre bewährt und unterstützt nachhaltige städtebauliche Entwicklungen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Lottenhof ein vielversprechendes Projekt für Potsdam-West ist, das nicht nur die bauliche Landschaft verändert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leistet. Hier wird ein Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen, voneinander lernen und sich austauschen können – und das ist doch etwas, auf das sich die Anwohner wirklich freuen können!
Details | |
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Ort | Gartengelände „Lottenhof“, Ecke Geschwister-Scholl-Straße/Kastanienallee, Potsdam-West, Deutschland |
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