Merz trifft Trump: Spannungen und neue Zölle im US-Oval Office!

Friedrich Merz trifft Donald Trump im Weißen Haus, um über Zölle und Verteidigungsausgaben zu verhandeln. Aktuelle geopolitische Spannungen im Fokus.
Friedrich Merz trifft Donald Trump im Weißen Haus, um über Zölle und Verteidigungsausgaben zu verhandeln. Aktuelle geopolitische Spannungen im Fokus. (Symbolbild/NAG)

Washington, D.C., USA - Am 4. Juni 2025 reiste Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ins Weiße Haus zu einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump, der für seine unkonventionellen Umgangsformen mit ausländischen Besuchern bekannt ist. Vor zwei Wochen hatte Trump dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa falsche Vorwürfe über Völkermord an Weißen unterbreitet. Zuvor im Februar demütigte er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, was die komplizierte Beziehung zwischen den USA und der Ukraine weiter belastete. Merz flog am Mittwochabend aus Berlin zu diesem bemerkenswerten Antrittsbesuch.

Im Oval Office könnten Trump, Vizepräsident J.D. Vance und US-Außenminister Marco Rubio anwesend sein. Die beiden Letztgenannten haben kürzlich die Einstufung der AfD als rechtsextremistisch kritisiert. Merz hat sich hingegen gegen ausländische Einmischungen in die deutsche Innenpolitik ausgesprochen, während Trump Deutschland in der Vergangenheit häufig angegriffen hat. Dies betrifft insbesondere die deutschen Verteidigungsausgaben und die Migrationspolitik. In einem historisch angespannten Verhältnis gab es während Trumps Amtszeiten keinen bilateralen Besuch aus Deutschland.

Aktuelle geopolitische Themen

Ein zentrales Thema wird die Situation in der Ukraine sein. Russlands Angriffe gegen die Ukraine dauern unvermindert an, und Trump hat erneute Sanktionen in Aussicht gestellt. Er fordert sowohl Russland als auch die Ukraine auf, unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen, um eine Friedenslösung zu finden. Zeitgleich kündigte die US-Regierung an, umfassende Bankensanktionen zu erwägen, bis eine Waffenruhe erreicht wird. Sicherheitsexperte Christian Mölling betonte, dass Trump in dieser Krise Gefahr laufen könnte, die Kontrolle zu verlieren und dass Europa sich möglicherweise militarisieren müsse.

Trump steht unter Druck, klare Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, da die militärische Unterstützung für die Ukraine momentan im US-Kongress festhängt. Laut Berichten von ZDF ist die veränderte Rhetorik Trumps gegenüber Russland seit seinem Amtsantritt bemerkenswert: Er droht mit neuen Sanktionen und äußert, dass es zunehmend schwieriger sei, mit der Ukraine zu verhandeln. Dies steht im krassen Gegensatz zu seiner bisherigen Bewunderung für Wladimir Putin, auch wenn er die aggressiven Handlungen Russlands in der Ukraine verurteilt.

Sanktionen und wirtschaftliche Spannungen

Die US-Regierung hat bereits ein umfassendes Sanktionspaket gegen Russland angekündigt, darunter auch Maßnahmen gegen die militärisch-industriellen Komplexe des Landes. Die jüngsten Ereignisse, wie der Tod des Regimekritikers Alexej Nawalny, haben zur Verschärfung der Sanktionen beigetragen. Trump ist entschlossen, den Preis für Putins Aggression zu erhöhen, denkt jedoch gleichzeitig an mögliche wirtschaftliche Verhandlungsstrategien. Die Europäische Union hat unterdessen ebenfalls ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschlossen Tagesschau berichtet.

Ein weiterer Diskussionspunkt dürfte die Erhöhung der US-Zölle auf Stahl und Aluminium um 50 Prozent sowie die Androhung von Strafzöllen gegen EU-Importe sein. Merz plant, die deutschen Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, was von US-Verteidigungsminister Peter Hegseth gelobt wurde. Dennoch stößt Merz mit seiner Doppelmoral in der Kritik, nachdem er Trump in der Vergangenheit als Gefährdung der Demokratie bezeichnet hatte und sich klar gegen Vances Äußerungen über europäische Defizite in Demokratie und Meinungsfreiheit ausgesprochen hat.

Die дипломатические и экономические напряженности между США и Россией sowie их влияние на Германию и Европу werden das Treffen von Merz und Trump weiterhin dominieren.

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Ort Washington, D.C., USA
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