München erschüttert: Bulgarin führt blutigen Messerangriff aus

Amoklauf in München: Eine 30-jährige Bulgarin sticht auf Passanten ein, Polizei reagiert schnell. Motiv unklar, Opfer überlebt.
Amoklauf in München: Eine 30-jährige Bulgarin sticht auf Passanten ein, Polizei reagiert schnell. Motiv unklar, Opfer überlebt. (Symbolbild/NAG)

Theresienwiese, 80336 München, Deutschland - Am Samstagabend, dem 8. Juni 2025, ereignete sich in München ein Amoklauf, der die Stadt erschütterte. Gegen 19:45 Uhr begann eine 30-jährige Frau, die als Einwanderin aus Bulgarien identifiziert wurde, willkürlich mit einem Messer auf Passanten einzustechen. Zunächst wurde ein 56-jähriger Mann verletzt, gefolgt von einer 25-jährigen Frau. Beide Verletzten überlebten die Attacke, ihre Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Die Täterin, die in der Vergangenheit als „psychisch auffällig“ beschrieben wurde, wurde von der Polizei während des Einsatzes schwer verletzt und starb später im Krankenhaus compact-online.

Die Polizei traf wenige Minuten nach dem Vorfall ein und eröffnete das Feuer auf die Angreiferin. Wie es zu diesem Amoklauf kam und welches Motiv hinter der Tat steht, bleibt bislang unklar. Erste Ermittlungen deuten jedoch auf einen möglichen islamistischen Hintergrund hin, was die Ermittler in den Fokus nimmt spiegel.de.

Hintergrund zur Kriminalität in Deutschland

Im Jahr 2024 wurde in Deutschland ein erster Rückgang der Kriminalität verzeichnet, der sich um 1,7 % auf insgesamt 5.837.445 registrierte Straftaten belief. Dies wird vor allem der Cannabis-Teillegalisierung zugeschrieben, die maßgeblich zu einem Rückgang der damit verbundenen Straftaten führte. Ohne diese Regelung wäre ein Anstieg im Fünfjahresvergleich zu erkennen gewesen. Doch trotz dieser erfreulichen Tendenz stieg die Gewaltkriminalität um 1,5 % auf 217.277 Fälle, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt bka.de.

Besonders auffällig ist, dass die Gewaltkriminalität durch nichtdeutsche Tatverdächtige um 7,5 % auf 85.012 Fälle zunahm. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 erfasste außerdem 29.014 Messerangriffe, wobei 54,3 % dieser Gewaltstraftaten auf Messerattacken fielen. Diese Entwicklung wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum auf, sondern auch zur Effektivität von Präventionsmaßnahmen gegen solche Verbrechen.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse in München steht die Gesellschaft vor der Herausforderung, die Hintergründe solcher Amokläufe besser zu verstehen und effektive Strategien zur Prävention zu entwickeln. Der Vorfall wird voraussichtlich auch die Debatte über die Sicherheitslage in Deutschland neu entfachen und die Frage aufwerfen, wie mit Gefahren von innen umgegangen werden kann.

Details
Ort Theresienwiese, 80336 München, Deutschland
Quellen