Mütter in Bayern: Finanzielle Unabhängigkeit auf Rekordhoch!

Bayern, Deutschland - In Bayern hat sich die finanzielle Unabhängigkeit von Müttern in den letzten Jahren deutlich verbessert. Laut PNP ist der Anteil der Mütter, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit bestreiten, von 55% auf 66% gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil der Mütter, die sich finanziell überwiegend auf Partner oder Eltern stützen, auf 21% gesunken, was einen erheblichen Rückgang im Vergleich zu 2009 darstellt, als dieser Wert noch bei 37% lag.
Ein Grund für diesen Anstieg könnte die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein, die durch gesellschaftliche Veränderungen und eine Ausweitung der Kinderbetreuung gefördert wird. Dennoch zeigt eine Vielzahl von Informationen, dass viele Frauen auch nach der Geburt von Kindern in finanzieller Abhängigkeit verbleiben. Studien des Deutschen Gewerkschaftsbunds belegen, dass über 50% der Frauen mit ihrem Einkommen nicht in der Lage sind, die Existenz zu sichern, wie Eltern.de berichtet.
Finanzielle Unabhängigkeit und ihre Herausforderungen
Besonders bemerkenswert ist, dass der Anteil der Mütter, die Elterngeld als hauptsächliche Einnahmequelle angeben, von 4% im Jahr 2009 auf 8% gestiegen ist. Die finanzielle Unabhängigkeit hängt häufig vom Alter der Kinder ab: Während 53% der Mütter mit Kindern unter 6 Jahren finanziell unabhängig sind, steigt dieser Anteil auf 75% bei Grundschulkindern und 79% bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren.
Dennoch arbeiten viele Frauen nach der Geburt ihrer Kinder in Teilzeit und verdienen weniger als vor der Mutterschaft. Finanzielle Planung wird daher als wesentlicher Bestandteil der Familienplanung angesehen. Paare sollten über Themen wie Elternzeit, Care-Arbeit und die vereinbarten Ausgaben sprechen, um eine faire Lastenverteilung zu gewährleisten. Hierbei sind Ehe- oder Partnerverträge sinnvoll, um Absprachen festzuhalten und rechtliche Sicherheit zu bieten.
Entwicklung von Erwerbstätigkeit unter Müttern
Die Vollzeitquote der Mütter nimmt ebenfalls zu, je älter die Kinder sind. Diese Entwicklung ist wichtig, um die finanzielle Stabilität in der Familie zu sichern. Für Mütter kann es jedoch besonders herausfordernd sein, die berufliche Planung nach der Elternzeit zu bewältigen. Laut BMFSFJ sind die Berücksichtigungszeiten aufgrund von Kindererziehung entscheidend für die spätere Rente und können bis zu drei Jahre auf das Rentenkonto gutgeschrieben werden.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollten Mütter frühzeitig über Finanzstrategien nachdenken. Steuerklassenwechsel vor dem Bezug von Elterngeld können das Nettoeinkommen erhöhen, während auch eine gezielte Anlagemöglichkeiten in erwägenswert sind. Trotz wachsender Unabhängigkeit bleibt es essenziell, dass Frauen die Bedeutung ihrer finanziellen Planung erkennen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten darauf hinarbeiten, ein stabiles Einkommen zu sichern.
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Ort | Bayern, Deutschland |
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