Kleine Heldenreise: Matheo erfüllt sich seinen Traum vom Meer!

Kleine Heldenreise: Matheo erfüllt sich seinen Traum vom Meer!
Bad Rodach, Deutschland - Matheo, ein vierjähriger Junge aus Bad Rodach im Landkreis Coburg, leidet an einer weit fortgeschrittenen Tumorerkrankung und wird im Kinderpalliativzentrum in Erlangen betreut. Sein sehnlicher Wunsch war es, „noch einmal mit der Mama ans Meer“ zu fahren. Eine Stiftung aus Coburg erfüllte diese Herzensangelegenheit und ermöglichte der Familie eine vier Tage dauernde Reise nach Warnemünde. Dort erlebte Matheo verschiedene Aktivitäten, die ihn an die Ostsee führten, wo er endlich den Sand und das Wasser spüren konnte, eine neue Erfahrung für ihn.
Um die Erinnerungen und Erlebnisse der Reise festzuhalten, erhielt die Familie täglich E-Mails vom Kinderpalliativteam, die über ihre Erfahrungen berichteten. Neben dem genussvollen Strandbesuch standen auch eine Fahrt mit der Bäderbahn Molli sowie Besuche in einem Schwimmbad und in verschiedenen Restaurants auf dem Programm. Diese Tage am Meer hinterließen viele wertvolle Erinnerungen, die Matheo und seine Mutter mit nach Hause nehmen konnten. Die gesamte Reise wurde durch Spendengelder der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg finanziert.
Die Bedeutung der Palliativversorgung
In Deutschland haben Kinder und Jugendliche, die an lebensbedrohlichen oder lebenslimitierenden Erkrankungen leiden, Anspruch auf spezialisierte Kinderpalliativversorgung. Dieser Anspruch besteht, wenn ein komplexes Symptomengeschehen vorliegt, das besondere Versorgungsbedürfnisse erfordert. Zu den Erkrankungen, die in der pädiatrischen Palliativmedizin behandelt werden, gehören beispielsweise Hirntumore und Muskeldystrophien. Die Versorgungsansprüche werden in vier Gruppen eingeteilt, die sich stark auf die Patienten und deren Bedürfnisse konzentrieren, wobei der Fokus immer auf der Linderung der Symptome und der Verbesserung der Lebensqualität liegt, wie kinderpalliativzentrum.de darstellt.
Die palliative Grundversorgung für Kinder umfasst nicht nur die medizinische Betreuung und die Steuerung der medikamentösen Therapie, sondern auch die Linderung von Schmerzen und Atemnot sowie die psychosoziale Unterstützung. Ambulante (Kinder-)pflegedienste und Kinderärztinnen und -ärzte übernehmen diese Aufgaben, insbesondere wenn der Gesundheitszustand der jungen Patientinnen und Patienten sich verschlechtert. In diesen Fällen kann eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Anspruch genommen werden, die je nach Bedarf zusätzliche Unterstützung und umfassende Versorgung bereitstellt, wie uns gesund.bund.de erklärt.
Familien wie die von Matheo profitieren nicht nur von den emotionalen Erlebnissen, die eine Reise mit sich bringt, sondern auch von der Unterstützung durch spezialisierte Teams und Institutionen, die darauf abzielen, die Lebensqualität von schwerkranken Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Die Erfüllung von Matheos Wunsch ist ein eindrucksvolles Beispiel für die positive Wirkung solcher Initiativen und die lebensbejahenden Momente, die diese Arbeit erzeugt.
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Ort | Bad Rodach, Deutschland |
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