Sanierung der Barenburger Kirche: Risse im Putz erfordern Maßnahmen!

Sanierung der Barenburger Kirche: Rissüberwachung, finanzielle Unterstützung und geplante Arbeiten für 2025 stehen im Fokus.
Sanierung der Barenburger Kirche: Rissüberwachung, finanzielle Unterstützung und geplante Arbeiten für 2025 stehen im Fokus. (Symbolbild/NAG)

Barenburg, Deutschland - Die Barenburger Kirche steht vor einer notwendigen Sanierung, während die sichtbaren Risse im Putz immer mehr zunehmen. Diese Situation zwingt die Kirchengemeinde Barenburg, sich mit den umfassenden Renovierungsarbeiten auseinanderzusetzen. Amtsleiterin Wiebke Kromarck hat bestätigt, dass trotz der Risse keine Einsturzgefahr besteht. Pastor Reinhard Thies informierte die Gemeinde über die anstehenden Maßnahmen in einem Pfarrbrief. Hintergrund der Sanierungsarbeiten sind Salzkristalle im Mauerwerk, die auf Feuchtigkeit hinweisen und bereits seit zwei Jahren im Rahmen eines Riss-Monitorings dokumentiert werden.

Der genaue Umfang der erforderlichen Arbeiten ist derzeit noch unklar. Ein Fachteam, unter anderem das Ingenieurbüro Götz & Ilsemann, wurde mit der Untersuchung der Kirche beauftragt. Das geplante Sanierungskonzept soll im Laufe des Jahres 2025 erstellt werden, wobei die bisherigen Untersuchungsergebnisse Grundlage für die weiteren Schritte sein werden.

Finanzielle Unterstützung

Die finanzielle Grundlage für die Sanierung ist vielversprechend, da Gelder im sechsstelligen Bereich von der Landeskirche Hannover bewilligt wurden. Auch der Kirchenkreis Diepholz plant, die Arbeiten zu unterstützen. Die Kirchengemeinde selbst wird keine Kosten tragen müssen, darf jedoch möglicherweise eigene Verschönerungsmaßnahmen planen. Während der Sanierung müssen die Malereien im Inneren der Kirche besonders geschützt werden, um deren Erhalt zu sichern.

Pastor Thies hat den Wunsch geäußert, einen klaren Zeitplan für die Bauarbeiten zu entwickeln, um der Gemeinde möglichst schnell Informationen zu geben. Der nächste Gottesdienst findet am 8. Juni in der Heilig-Kreuz-Kirche statt.

Historischer Kontext

Die Barenburger Kirche hat eine lange und bewegte Geschichte. Sie wurde im 13. Jahrhundert als flachgedeckter Feldsteinbau errichtet und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und renoviert. Im 14. Jahrhundert wurde sie zur gotischen Saalkirche umgebaut. Die Kirche war nicht nur ein Zentrum für religiöse Versammlungen, sondern auch ein Ort der Gemeindepflege und Bildung, mit einer nachweislich bestehenden Schule seit dem Dreißigjährigen Krieg, wie aus den historischen Aufzeichnungen hervorgeht.

Im Laufe der Zeit erfuhr die Kirche verschiedene Renovierungen, zuletzt 1966/69. Die Ausstattung umfasst unter anderem ein barockes Altarretabel und eine Kanzel im Renaissance-Stil. Diese wertvollen Elemente sind Teil des Erbes der Kirche, das es zu bewahren gilt.

Öffentliche Fördermöglichkeiten

Die geplanten Sanierungsarbeiten profitieren nicht nur von Gelder aus Kirchenkreisen, sondern auch von öffentlichen Förderprogrammen. Wegen begrenzter innerkirchlicher Finanzierungsmöglichkeiten besteht die Gefahr, dass solcherart sanierungsbedürftige Kirchengemeinden geschlossen werden müssen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit mit örtlichen Denkmalbehörden und die Beantragung öffentlicher Fördermittel essenziell für den Erhalt der Kirche. Fördermöglichkeiten, die im Interesse des Denkmalschutzes stehen, umfassen unter anderem Städtebauförderung und spezielle Programme zur Förderung kleinerer Städte und Gemeinden.

Insgesamt wird die Sanierung der Barenburger Kirche ein komplexer Prozess sein, der sowohl historische Bewahrung als auch moderne Bauaufforderungen in Einklang bringen muss.

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Ort Barenburg, Deutschland
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