Hertha BSC startet mit neuen Zielen: Aufstieg und Schuldenfreiheit 2026!

Olympiapark, Berlin, Deutschland - Am 25. Mai 2025 fand die Mitgliederversammlung von Hertha BSC unter der Leitung des neuen Präsidenten Fabian Drescher statt. Diese Versammlung war von großer Bedeutung, da der Klub nach einer enttäuschenden Saison mit nur 26 Punkten aus 23 Spielen in der 2. Liga neue Ziele formulierte. Drescher kündigte einen Neustart und eine ambitionierte Ausrichtung für die Saison 2025/26 an, wobei der sportliche Aufstieg in die 1. Liga als oberstes Ziel definiert wurde. Platz elf in der Liga wird als unzureichend angesehen, und die Abgänge von Thomas Herrich sowie Andreas „Zecke“ Neuendorf vor der Versammlung lassen darauf schließen, dass umfassende Veränderungen nötig sind.
Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer läuft bereits und wird von einer externen Personalberatung unterstützt. Ralf Huschen, der verbleibende Geschäftsführer, betonte das Ziel der Schuldenfreiheit. Hertha BSC hat in den vergangenen Jahren seine Schulden halbiert und liegt nun bei rund 30 Millionen Euro. Dies geht aus der Halbjahresbilanz der laufenden Saison hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Während die Gesamtkosten in den letzten zwei Jahren um über 65 Millionen Euro gesenkt wurden, bleibt der Klub finanziell noch nicht gesund.
Finanzielle Lage und Sanierungskurs
Die vorangegangenen Sanierungsmaßnahmen, die den Verkauf teurer Spieler und eine drastische Reduzierung des Personals umfassten, zeigen laut der Klubführung Wirkung. Eine Anleihe über 40 Millionen Euro, die im November fällig wird, soll fristgerecht zurückgezahlt werden. Geschäftsführer Thomas E. Herrich erklärte, dass der Sanierungskurs Fortschritte zeige, auch wenn schwarze Zahlen frühestens in zwei Jahren erwartet werden.
Hertha hat bereits Neuzugänge für die kommende Saison verpflichtet und arbeitet daran, wertvolle Vertragsverlängerungen durchzuführen. Spieler wie Toni Leistner und Deyovaiso Zeefuik haben ihren Vertrag verlängert, was als positives Signal gewertet wird. Diese Maßnahmen sind Teil der Strategie, einen wettbewerbsfähigen Kader für die nächste Saison zu formen, unterstützt von Trainer Stefan Leitl, der die bestmöglichen Voraussetzungen erhalten soll.
Stadionplanung und Zukunftsausblick
Ein weiteres wichtiges Thema der Mitgliederversammlung war die Stadionplanung. Hertha BSC strebt eine Kapazität von 51.892 Plätzen im Olympiapark an, und eine Entscheidung über die Bauvoranfrage soll im Oktober 2025 getroffen werden. Die Mitgliederversammlung endete harmonisch, trotz der Herausforderungen, mit denen der Klub konfrontiert ist.
Im Kontext der finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Fußballklubs konfrontiert sind, unterstreicht der Fall von Hertha BSC die Notwendigkeit einer soliden Finanzplanung. Auch in anderen Ligen, wie der Serie A, ist die Verschuldung der Fußball-Profiklubs stark gestiegen. Die jährliche Studie der „Gazzetta dello Sport“ zeigt, dass die Verbindlichkeiten der 20 Vereine in der Serie A auf insgesamt 4,7 Milliarden Euro angestiegen sind. In diesem Kontext ist Hertha BSC jedoch bestrebt, seinen eigenen Weg auf dem Gesundungskurs fortzusetzen und sich wieder zu einer starken Kraft im deutschen Fußball zu entwickeln.
Für weitere Details zu den Entwicklungen bei Hertha BSC verweisen wir auf die Berichterstattung von rbb24, Berliner Kurier und n-tv.
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Ort | Olympiapark, Berlin, Deutschland |
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