Schauspieler auf Pilgerreise: Liebe und Leben auf dem Jakobsweg gefunden!

Schauspieler Dirk Borchardt pilgerte den Jakobsweg für seine verstorbene Schwester und fand dabei die große Liebe.
Schauspieler Dirk Borchardt pilgerte den Jakobsweg für seine verstorbene Schwester und fand dabei die große Liebe. (Symbolbild/NAG)

Santiago de Compostela, Spanien - Der 56-jährige Schauspieler Dirk Borchardt hat durch seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg sein Leben nachhaltig verändert. tz.de berichtet, dass Borchardt diese Reise in Gedenken an seine verstorbene Schwester unternommen hat, die aufgrund einer Krankheit nicht mehr in der Lage war, den Weg selbst zu gehen. Während seiner Zeit auf dem Jakobsweg traf er seine heutige Frau Katja, mit der er gemeinsam bis Santiago de Compostela pilgerte und die er 2021 heiratete. Gemeinsam haben die beiden ein Mädchen und einen Jungen.

Borchardt beschreibt die Liebe zu seinen Kindern als „unglaublich und unerwartet“. Gleichzeitig gesteht er ein, dass die Betreuung von zwei kleinen Kindern mit 56 Jahren durchaus herausfordernd sein kann. Gemeinsam mit Katja wechselt er sich bei der Kinderbetreuung ab, was zum Familienleben beiträgt.

Neue Herausforderungen und Projekte

Nach der Ausstrahlung des ARD-Krimis „Die Tote vom Jakobsweg“ stehen für Borchardt bereits die Dreharbeiten für sechs neue Folgen der Serie „Praxis mit Meerblick“ an. In „Die Tote vom Jakobsweg“ ermittelt Borchardt an der Seite von Michael Epp, einem deutsch-britischen Schauspieler, der in der Serie zum ersten Mal die Rolle des Hauptkommissars Acosta spielt. IMDB legt dar, dass Epp neben Borchardt auch mit Mercedes Müller zusammenarbeitet, die die Rolle einer aufstrebenden Kommissarin übernimmt.

Die Handlung der Serie spielt in Santiago de Compostela, dem bedeutendsten Ziel des Jakobswegs. Epp ist von der Atmosphäre und Spiritualität dieser Stadt beeindruckt und plant, selbst zu pilgern. Dies ist nicht nur inspirierend für seine Rolle, sondern auch eine seit 15 Jahren gehegte persönliche Sehnsucht, die durch Familientradition verstärkt wird. Er reflektiert über das Vatersein, da auch er eine achtjährige Tochter hat und sucht nach Glauben und Spiritualität.

Ein Weg der Besinnung

Durch seine Zeit am Drehort in Santiago de Compostela entstand eine Gemeinschaft unter den Schauspielern, die plant, einen Teil des Jakobsweges gemeinsam zu gehen. Epp hebt hervor, dass viele Menschen den Jakobsweg heute nicht mehr nur aus religiösen Gründen beschreiten, sondern um dem hektischen Alltag zu entfliehen und neue Kraft zu schöpfen. Prisma berichtet von bewegenden Begegnungen mit Pilgern, die den Respekt des Filmteams hervorriefen, wie die eine Pilgerin, die vor der Kathedrale auf die Knie fiel und weinte.

Um sich vom hektischen Leben abzugrenzen, hat Epp ein Klapphandy gekauft, um die digitale Welt hinter sich zu lassen. Er findet die weniger technisierte Kommunikation wichtig, um tiefere menschliche Interaktionen zu fördern. Epp hat positive Erfahrungen mit internationalen Kollegen gemacht und schätzt die familiäre Atmosphäre am deutschen Filmset.

Mit der Balance zwischen Familie, Beruf und spiritualen Erfahrungen finden sowohl Borchardt als auch Epp ihren Platz innerhalb der verschiedenen Herausforderungen, die das Leben und das Schauspielern mit sich bringen. Der Jakobsweg bleibt für viele, insbesondere für diese beiden Herren, ein Symbol der Selbstfindung und der inneren Ruhe.

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Ort Santiago de Compostela, Spanien
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