Luca Guadagnino dreht packenden Film über Künstliche Intelligenz!

USA - Italienischer Regisseur Luca Guadagnino, bekannt für seine außergewöhnlichen filmischen Werke, plant ein neues Projekt mit dem Titel „Artificial“, das sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt. Dieses ambitionierte Vorhaben wird von Amazon MGM Studios unterstützt und hat bereits das Interesse namhafter Schauspieler wie Andrew Garfield, Monica Barbaro und Yura Borisov geweckt. Guadagnino, der zuletzt den Thriller „After the Hunt“ drehte, der im Oktober 2023 in die Kinos kommt, zeigt damit erneut sein Talent für spannende Erzählungen. Simon Rich, der unter anderem für „Saturday Night Live“ gearbeitet hat, wird als Drehbuchautor tätig sein.
Die Handlung des Films bleibt offiziell geheim, es wird jedoch vermutet, dass sie sich um die US-Firma OpenAI dreht, das Unternehmen hinter dem beliebten KI-Tool ChatGPT. Diese Vermutung wird durch Berichte untermauert, die darauf hinweisen, dass die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in den letzten Jahren einen Hype ausgelöst hat, insbesondere mit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2023. Im November 2023 trat der OpenAI-Chef Sam Altman aufgrund interner Proteste zurück, bevor er nach massivem Druck von Mitarbeitern wieder in seine Position zurückkehren konnte. Diese Ereignisse verdeutlichen nicht nur die Dynamik innerhalb der KI-Branche, sondern auch deren zentrale Rolle in der heutigen Gesellschaft, wie Tagesspiegel berichtet.
Künstliche Intelligenz im Filmgeschäft
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Filmindustrie hat sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich gebracht. Vor einem Jahr protestierten zahlreiche Filmschaffende in den USA gegen die Bedrohung durch KI und deren potenziellen Einfluss auf Arbeitsplätze. Dies führte zur Aufnahme von Regeln in Tarifverträge, die den Umgang mit KI im Filmgeschäft regeln sollen. Nun müssen Schauspieler zustimmen, bevor ihre Stimmen oder Gesichter für digitale Kopien verwendet werden können. Ein weiterer Aspekt ist die Verwendung digitaler Kopien verstorbener Darsteller, für die die Zustimmung der Familie oder der entsprechenden Gewerkschaft eingeholt werden muss. So klagt Schauspielerin Linnea Sage gegen die KI-Firma Lovo, die ihre Stimme ohne Genehmigung verwendet hat. Auch Scarlett Johansson hat rechtliche Schritte gegen OpenAI eingeleitet.
Die Nutzung von KI wird als kostengünstig und zeitsparend wahrgenommen, was allerdings Bedenken hinsichtlich möglicher Jobverluste aufwirft. Schätzungen zufolge könnten in den kommenden drei Jahren bis zu 204.000 Stellen in der Filmbranche abgebaut werden. Laut Tagesschau gibt es bereits Kritiker, die auf merkwürdige Details in KI-generierten Bildern hinweisen, die bei genauerer Betrachtung Fehler aufweisen, trotz des anfänglichen guten Eindrucks.
Ein Blick in die Zukunft
Das Projekt „Artificial“ von Guadagnino wird mit Spannung erwartet und könnte die Diskussion über die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Film weiter anheizen. Der Regisseur hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit komplexen Themen auseinandergesetzt, und es bleibt abzuwarten, wie er das kontroverse Thema KI auf die Leinwand bringen wird. Die Entwicklungen in der Filmindustrie und die damit verbundenen gesellschaftlichen Debatten über KI und deren Einfluss auf Kreativität und Arbeitsplätze sind aktueller denn je. Schwäbische hebt hervor, dass Guadagninos Film sowohl unterhaltsam als auch aufschlussreich sein könnte.
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