Niels McDonald: Historischer Junioren-Sieg bei den French Open!

Niels McDonald gewinnt als erster deutscher Junior seit Zverev die French Open 2025 und markiert einen Meilenstein für den deutschen Tennisnachwuchs.
Niels McDonald gewinnt als erster deutscher Junior seit Zverev die French Open 2025 und markiert einen Meilenstein für den deutschen Tennisnachwuchs. (Symbolbild/NAG)

Paris, Frankreich - Am 7. Juni 2025 feierte der deutsche Tennis-Nachwuchs einen historisch bedeutenden Erfolg. Niels McDonald, 17 Jahre alt, gewann im Finale der Junioren bei den French Open gegen seinen Landsmann Max Schönhaus (auch 17 Jahre alt) mit 6:7 (5:7), 6:0, 6:3. Damit ist er der erste deutsche Tennisspieler seit Alexander Zverev, der vor elf Jahren ein Grand-Slam-Turnier bei den Junioren gewinnen konnte. McDonald ist der dritte deutsche Spieler, der diesen Titel in der Geschichte der French Open erringen konnte, nach Zverev und einem früheren Titelträger.

Bevor sie ins Finale einzogen, glänzten sowohl McDonald als auch Schönhaus in ihren Halbfinalspielen. McDonald setzte sich eindeutig gegen Ryo Tabata aus Japan mit 6:2, 6:2 durch, während Schönhaus Ivan Ivanov aus Bulgarien mit 6:3, 6:4 besiegte. Das Finale fand im drittgrößten Stadion der Anlage statt, und die beiden jungen Spieler umarmten sich nach dem spannenden Match, was die freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen unterstreicht.

Ein Meilenstein für den deutschen Tennissport

Der Erfolg von McDonald und Schönhaus wird besonders positiv vom Deutschen Tennis Bund (DTB) wahrgenommen, der aufgrund mangelnder Erfolge in der letzten Zeit in der Kritik steht. Mit diesen beiden Talenten gibt es nun ein Quartett von 17-Jährigen, zu dem auch Justin Engel und Diego Dedura gehören, die bereits erste Erfolge auf der ATP-Tour feiern konnten. Bundestrainer Philipp Petzschner betonte die Notwendigkeit harter Arbeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser vielversprechenden Spieler.

Veronika Rücker, Vize-Präsidentin des DTB, bezeichnete das Finale als „Meilenstein für den deutschen Tennissport“. Ihre positive Einschätzung wird durch die Leistung von insgesamt sieben deutschen Spieler:innen, die die zweite Runde der French Open erreichten, bestärkt. Dieses Resultat ist das beste für Deutschland seit 1995 und zeigt, dass Deutschland im internationalen Tennissport auf dem richtigen Weg ist.

Ein Blick auf die Leistungen der deutschen Spieler

Die sieben deutschen Akteure, die die zweite Runde erreichten, sind:

  • Niels McDonald (Junioren)
  • Jamie Mackenzie (Junioren)
  • Julia Stusek (Juniorinnen)
  • Sonja Zhenikhova (Juniorinnen)
  • Eva Bennemann (Juniorinnen)
  • Mariella Thamm (Juniorinnen)
  • Max Schönhaus (Junioren)

Zu den Leistungen der jungen Athlet:innen äußerte sich Rücker sehr positiv. Die Förderung des Nachwuchses in Deutschland wird durch das neue Leistungssportkonzept „Gemeinsam! Weltklasse! Entwickeln!“ unterstützt. Dabei stehen nicht nur die Bundestrainer:innen Torben Beltz und Philipp Petzschner, sondern auch Jasmin Wöhr, Björn Simon, und Cameron Scullard bereit, um die Spieler:innen zu betreuen und zu unterstützen.

Dieser aufregende Tag in Paris könnte als Wendepunkt für den deutschen Tennissport gelten, der hoffentlich auch auf internationaler Ebene neue Höhen erreichen wird. Die Leistungen von McDonald, Schönhaus und ihren Kollegen geben allen Grund zur Hoffnung.

Für detaillierte Informationen zu den Finals und den Spielern kann man die Berichterstattung auf Kölner Stadt-Anzeiger, Die Zeit und Tennis.de nachlesen.

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Ort Paris, Frankreich
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