Milseburghütte in der Rhön: 400 Meter Bohrung für neues Wanderziel!

Der Bau der neuen Milseburghütte in der Rhön schreitet voran: 400 Meter Bohrauftrag, Eröffnung für Herbst 2025 geplant.
Der Bau der neuen Milseburghütte in der Rhön schreitet voran: 400 Meter Bohrauftrag, Eröffnung für Herbst 2025 geplant. (Symbolbild/NAG)

Hofbieber, Deutschland - Im Landkreis Fulda, genauer gesagt bei Hofbieber, wird derzeit eifrig an der neuen Milseburghütte gearbeitet. Seit etwa einem Monat führt eine Spezialfirma aus dem Erzgebirge eine 400 Meter lange Bohrung durch Gestein in der Rhön durch. Diese Maßnahme wird als entscheidend für das Projekt angesehen, dessen Endeinweihung für den Herbst 2025 geplant ist. Die Bohrarbeiten, die sich aufgrund der Höhe von über 800 Metern und des harten Basaltgesteins als herausfordernd erweisen, sind erst der Anfang der umfangreichen Bauarbeiten.

Die Grundsteinlegung fand bereits im September 2023 statt und die eigentlichen Fundamentarbeiten folgten anschließend. Bürgermeister Markus Röder berichtet, dass derzeit zwei Drittel der Bohrstrecke bereits geschafft sind. Die letzten 100 Meter sind besonders wichtig, um die korrekte Ausrichtung zu gewährleisten. In den kommenden Wochen werden Leerrohre verlegt, die später für die Versorgungsleitungen von Bedeutung sind. Das gesamte Bauvorhaben umfasst Kosten von 2,4 Millionen Euro, von denen die hessische Landesregierung einen Förderbescheid über eine Million Euro an die Gemeinde Hofbieber überreicht hat, um den Wiederaufbau zu unterstützen.

Wichtige Unterstützung für den Tourismus

Um den regionalen Tourismus und die lokale Gastronomie zu stärken, erfährt der Wiederaufbau der Milseburghütte besondere Unterstützung. Das ursprüngliche Gebäude aus dem Jahr 1884 musste 2022 aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden, nachdem die alte Hütte im Oktober 2019 geschlossen worden war. Der neue Gastraum wird Platz für 50 Sitzplätze bieten und auch eine Ausstellungsfläche umfassen. Bürgermeister Röder hebt die Bedeutung dieser Erneuerung für die Tradition und Zukunft der Region hervor.

Die Milseburghütte liegt in einer landschaftlich und ökologisch wertvollen Gegend, im FFH-Gebiet sowie im EU-Vogelschutzgebiet „Hessische Rhön“ und der Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Dies bringt strenge Auflagen für Planung und Bauausführung mit sich, um die Umwelt und die Artenvielfalt zu schützen, wie auch Umweltministerin Priska Hinz in einer Erklärung betont.

Förderung ländlicher Räume

Der Wiederaufbau der Milseburghütte ist Teil einer breiteren Offensive der hessischen Landesregierung, die im Februar 2018 mit der Initiative „LAND HAT ZUKUNFT – Heimat Hessen“ ins Leben gerufen wurde. Diese Offensive zielt darauf ab, ländliche Regionen in Hessen zu fördern, insbesondere im Bereich der Mobilität und Infrastruktur. Für die laufenden Jahre 2023 bis 2027 stehen in diesem Zusammenhang rund 105 Millionen Euro zur Verfügung, während insgesamt knapp 3 Milliarden Euro im Doppelhaushalt 2023/2024 für die ländlichen Räume in Hessen eingeplant sind.

Die Erneuerung der Milseburghütte wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein und damit ein beliebtes Wanderziel wieder zugänglich machen. Der Baufortschritt wird weiterhin aufmerksam verfolgt, und alle Gewerke sind bereits vergeben, damit der Innenausbau wie geplant fortgesetzt werden kann.

Insgesamt zeigt das Projekt nicht nur die Bemühungen um den Erhalt von Traditionen, sondern auch das Engagement der hessischen Landesregierung für die Entwicklung und Stärkung ländlicher Regionen.

op-online.de berichtet, dass … landwirtschaft.hessen.de gibt weitere Details an, während mobil.hessen.de den Kontext zur Förderung ländlicher Räume darstellt.

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Ort Hofbieber, Deutschland
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