Großer Brand in Neumünster: Gartenlauben lichterloh – Bahnsperrung!

Stoverweg/Holstenhallen, 24534 Neumünster, Deutschland - Am Montagmorgen, dem 2. Juni 2025, wurde der Berufsfeuerwehr Neumünster um 11:05 Uhr ein Feuer in der Gartenkolonie am Stoverweg in Neumünster gemeldet. Zeugen berichteten von einer massiven Rauchentwicklung, die bereits deutlich auf der Anfahrt sichtbar war. Vor Ort standen mehrere Gartenlauben in Vollbrand, was zur Erhöhung des Alarmstichworts von „Feuer Standard“ auf „Feuer größer Standard“ führte. Mehrere Freiwillige Feuerwehren, darunter Tungendorf, Einfeld und Mitte, wurden alarmiert, um den Löscharbeiten zu unterstützen.
Besondere Herausforderungen ergaben sich bei der Wasserversorgung in der Gartenkolonie. Diese wurde jedoch durch den massiven Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren erfolgreich sichergestellt. Eine Führungsgruppe mit einer Drohneneinheit kam ebenfalls zur Unterstützung an die Einsatzstelle. Während des Einsatzes erlitt eine Person leichte Verbrennungen und wurde ins Krankenhaus transportiert. Die Identität der verletzten Person blieb unklar.
Einschränkungen für die Bevölkerung
Zur Sicherheit der Einsatzkräfte wurde die Bahnstrecke zwischen Neumünster und Nortorf vorübergehend gesperrt, um einen ungestörten Löschbetrieb zu gewährleisten. Zudem gab es eine Warnmeldung an die Bevölkerung, dass Fenster und Türen aufgrund der starken Rauchentwicklung geschlossen bleiben sollten. Rund 70 Feuerwehrkräfte waren am Einsatz beteiligt, und die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hinein.
Das Feuer konnte schließlich um 12:23 Uhr gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten begannen etwa um 13 Uhr, und Feuerwehrsprecher Heitmann schätzte, dass die Einsatzkräfte zwischen 14:30 Uhr und 15:30 Uhr abrücken könnten. Die Bahnstrecke blieb laut Aussagen der Feuerwehr unbeschädigt, was möglicherweise eine frühere Wiederfreigabe erlaubte.
Übergreifender Kontext zur Brandstatistik
Solche Einsätze sind nicht nur für die unmittelbare Umgebung von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf das größere Thema der Brandsicherheit in urbanen Räumen. Laut dem Zentrum für Brandstatistik des CTIF fließen in die jährliche Berichtserstattung zahlreiche Daten über Brandursachen und Risikotrends. Im Jahr 2023 wurde der Bericht Nr. 28 veröffentlicht, der Brandrisiken in 66 Ländern analysiert.
Das Projekt „100 CITIES – 100 YEARS“ befasst sich mit der Entwicklung städtischer Brandrisiken im 20. Jahrhundert und untersucht, wie politische, kulturelle und technische Ereignisse den Brandschutz beeinflusst haben. Diese Erkenntnisse können wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung der Brandschutzstrategien in Städten geben.
Für die Feuerwehr Neumünster war der Einsatz am Stoverweg ein weiterer Beweis für die Herausforderungen, die der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten in der heutigen Zeit mit sich bringt.
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Ort | Stoverweg/Holstenhallen, 24534 Neumünster, Deutschland |
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