Ursula von der Leyen: Starkes Europa für Freiheit und Frieden gefordert

Aachen, Deutschland - Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, wurde mit dem Internationalen Karlspreis 2025 ausgezeichnet. Dieser Preis wird traditionell an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben, und gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Verdienste um den europäischen Ged Gedanken. Die Verleihung fand im Aachener Rathaus statt, wo von der Leyen als „starke Stimme Europas in der Welt“ gewürdigt wurde. Diese Auszeichnung hebt ihre Fähigkeit hervor, Europa in herausfordernden Zeiten zusammenzuhalten, besonders angesichts der aggressiven Außenpolitik Russlands und der inneren Bedrohungen durch Extremisten und Populisten, wie aus dem Bericht von n-tv hervorgeht.
In ihrer Dankesrede wies von der Leyen auf die Notwendigkeit hin, ein unabhängiges Europa zu schaffen, das für Freiheit und Sicherheit eintritt. Sie warnte vor der Illusion, dass sich alles wieder wie früher entwickeln könnte, und thematisierte die geopolitischen Spannungen sowie die Bedrohung durch imperialistische Mächte. Der Konflikt in der Ukraine wurde als Beispiel für die Gefahren angeführt, die Europas Demokratie und Sicherheit bedrohen. Dies entspricht den Beobachtungen von BR, das die Risiken und Herausforderungen detailliert beschreibt.
Investitionen für die Zukunft
Von der Leyen forderte zudem, dass Europa stärker in seine Sicherheit investieren müsse. Sie prognostizierte, dass sich in dieser Dekade eine neue internationale Ordnung herauskristallisieren werde, die von Europa aktiv gestaltet werden muss. In diesem Kontext äußerte sie den Wunsch nach einer festeren Handelspartnerschaft mit den USA, um das wirtschaftliche Potenzial Europas im globalen Handel zu nutzen. Bundeskanzler Friedrich Merz bekräftigte diese Ambitionen und lobte die Rolle Europas als ein erfolgreiches Friedensprojekt.
Das Preisgeld, das mit dem Karlspreis verbunden ist, beträgt eine Million Euro und soll genutzt werden, um ukrainischen Kindern in Not zu helfen. Die Vergabe des Preisgeldes erfolgt in Zusammenarbeit zwischen den Preisträgern und dem Karlspreis-Direktorium. Die Entscheidung zur Verwendung dieser Mittel wird einen direkten Einfluss auf zukünftige proeuropäische Projekte haben.
Ein Blick auf die Preisträgergeschichte
Der Internationale Karlspreis wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Aachener Bürgern gestiftet und ist nach Kaiser Karl dem Großen benannt, der Aachen zu seiner bevorzugten Residenz machte. Frühere Preisträger des Karlspreises sind bedeutende Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Winston Churchill und Jean-Claude Juncker. Das letzte Mal wurde dieser Preis einem Kommissionschef im Jahr 1992 an Jacques Delors verliehen. Der letzte Deutsche Preisträger war Martin Schulz im Jahr 2015. Die Auszeichnung wird in der Regel am Himmelfahrtstag verliehen und ist ein Zeichen für den Zusammenhalt in Europa, besonderer Wert wird dabei auf die Anerkennung von Verdiensten um die europäische Einigung gelegt, wie kn-online berichtet.
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Ort | Aachen, Deutschland |
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