Brücke zwischen Bamberg und Strullendorf bleibt dauerhaft gesperrt!

Eine Brücke in Bamberg bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Abriss und Neubau sind für 2026 geplant. Umleitungen sind ausgeschildert.
Eine Brücke in Bamberg bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Abriss und Neubau sind für 2026 geplant. Umleitungen sind ausgeschildert. (Symbolbild/NAG)

B22, Bamberg, Deutschland - Im Kreis Bamberg ist eine Brücke über die B505 seit dem 9. Mai 2025 für den Verkehr gesperrt. Bei einer turnusmäßigen Überprüfung wurden gravierende Schäden festgestellt, die die Sicherheit der Brücke gefährden. Die Sperrung betrifft die B22 zwischen Bamberg und Strullendorf. In dieser Zeit wurde ein Statiker beauftragt, die Brücke eingehend zu inspizieren und zu bewerten. Der abschließende Prüfbericht lag am 5. Juni 2025 noch nicht vor, jedoch stellte das Staatliche Bauamt Bamberg in einer Mitteilung klar, dass die Nachrechnung ergeben hat, dass die Brücke keine Verkehrslasten mehr aufnehmen kann.

Die Notwendigkeit einer dauerhaften Sperrung wurde daher unumgänglich, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Ein Umleitungskonzept ist bereits in Kraft, das den Verkehr über Roßdorf am Forst und die A73 umleitet. Die Umleitungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie nicht-autobahnfähigen Verkehr sind vor Ort ausgeschildert. Trotz der letzten Bauarbeiten und regelmäßigen Prüfungen war die Brücke, die 1963 errichtet wurde, nicht mehr sanierungsfähig, was den Abriss im Laufe des Jahres 2025 notwendig macht. Die Vorbereitungen für einen Ersatzneubau laufen bereits, mit einer geplanten Bauzeit von rund zwei Jahren, die 2026 beginnen soll.

Umfangreiche Umleitungen

Um die Umleitung für den Verkehr zu konkretisieren, informiert das Staatliche Bauamt über verschiedene Routen, die genutzt werden können. Fahrzeuge, die nicht autobahnfähig sind, werden entweder über Strullendorf und die St 2188 zur Amlingstadt und weiter über Geisfeld nach Bamberg geleitet oder auf autobahnfähigen Straßen über die St 2244 von Strullendorf zur B 505, die zur A73 führt. Der Verkehr von Pommersfelden nach Bamberg nutzt die A73 und die Anschlussstelle Bamberg-Ost, während Fahrzeuge von der A73 nach Strullendorf an der Anschlussstelle Hirschaid abfahren müssen.

Brückensicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen

Die Situation rund um die Brücke verdeutlicht die Wichtigkeit regelmäßiger Brückenprüfungen. Grundsatz ist die Norm DIN 1076, die Vorschriften für die Prüfung und Wartung von Ingenieurbauwerken festlegt. Diese Norm sieht Sichtprüfungen jährlich und umfassende Hauptprüfungen alle sechs Jahre vor. Die Zunahme an Schadensfällen in Deutschland, auch durch Vorfälle wie den Einsturz der Dresdner Carolabrücke im September 2024, betont die Notwendigkeit dieser regelmäßigen Kontrollen. Eine Bundesgerichtshof-Entscheidung vom 15. Februar 2024 hat zudem gezeigt, dass Vertragsklauseln in Bauprojekten nun überarbeitet werden müssen, was Auftraggeber dazu bringt, ihre Vertragsmuster anzupassen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind ebenso wichtig wie die technischen Anforderungen, um die Sicherheit der Brücken zu gewährleisten.

Die Brückensanierung erfordert eine sorgfältige Planung und die richtigen Ressourcen, um den hohen Sicherheitsstandards zu entsprechen. Die baulichen Maßnahmen, die in Bamberg anstehen, sind Teil eines umfassenden Ansatzes zur Erhaltung und Sicherheit von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland.

Für weitere Informationen und Updates zur Situation der Brücke zwischen Bamberg und Strullendorf, siehe InFranken, Staatliches Bauamt sowie Forum Verlag.

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Ort B22, Bamberg, Deutschland
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