Schauspielstar Katerina Jacob: Ich ziehe mich wegen Krankheit zurück!

Köln, Deutschland - Katerina Jacob, die 67-jährige Schauspielerin, die vielen aus der Serie „Bulle von Tölz“ bekannt ist, zieht sich aufgrund gesundheitlicher Probleme aus dem Schauspielgeschäft zurück. Die Entscheidung folgt auf eine Brustkrebsdiagnose, die sie im Jahr 2022 erhalten hat. Ihr Gesundheitszustand hat sich seitdem zunehmend verschlechtert und umfasst unter anderem eine Gürtelrose, die sie nach besonders stressigen Dreharbeiten und dem Verlust ihrer geliebten Hündin Sweet erlitten hat. Jacob äußert Bedenken über die hohen Belastungen, die ihre Karriere mit sich bringt.

„Zehn Tage Nachtdreh, ansonsten Drehbeginn morgens um 8 Uhr, täglich zwölf Stunden“, beschreibt sie den hektischen Arbeitsalltag, der ihren Zustand weiter verschärft hat. Bei einer jährlichen Krebsuntersuchung wurden in ihrer rechten Brust zudem drei harmlose Punkte entdeckt. Diese Situation zwingt sie dazu, ihre Arbeitszeiten drastisch anzupassen und plant, diese auf maximal elf Stunden pro Tag zu reduzieren.

Gesundheitliche Einschränkungen

Ihre gesundheitlichen Schwierigkeiten beschränken sich nicht nur auf die Krebserkrankung. Während ihrer Chemotherapie wurde ihre Schilddrüse zerstört, was dazu führt, dass sie an Hashimoto leidet. Zudem hat sie an Gewicht zugenommen und arbeitet intensiv mit einem Spezialistenteam an ihrer Gewichtsreduktion. Die strenge Diät, die sie einhalten muss, lässt kaum Spielraum: keine Kohlenhydrate oder Zucker, lediglich ein Ei pro Woche.

Katerina Jacob, die sich als Vegetarierin bezeichnet, sieht sich jetzt gezwungen, mehr Fleisch zu konsumieren. Eine weitere Herausforderung ist ihre Unverträglichkeit gegenüber Laktose und Gluten. Die Kombination ihrer gesundheitlichen Probleme ist anstrengend; in der Vergangenheit hatte sie sogar einen lebensbedrohlichen Blutdruck von 360 zu 270.

Einfluss von Krankheiten auf das Leben von prominenten Frauen

Die Rückzugsgeschichte von Katerina Jacob erinnert an die Herausforderungen, denen sich auch andere prominente Frauen gegenübersehen. So gab beispielsweise die Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie im Jahr 2013 bekannt, dass sie sich beide Brüste amputieren ließ, um einem genetisch bedingten Brustkrebs vorzubeugen. Ihre Entscheidung führte zu großer Besorgnis unter Frauen in Deutschland, die sich ebenfalls um ihre Gesundheit sorgten. Unikliniken in Köln, Düsseldorf und Münster berichteten von einem Anstieg der Anfragen besorgter Frauen, die Beratung in Bezug auf ihre eigene Gesundheit suchten.

Jolie selbst kündigte später an, sich auch die Eierstöcke entfernen zu lassen, um ihr Krebsrisiko weiter zu minimieren. Solche öffentlichen Entscheidungen tragen dazu bei, das Bewusstsein für gesundheitliche Risiken zu schärfen und die Diskussion über präventive Maßnahmen zu fördern, was als eine Art von Beruhigungsarbeit in den Beratungszentren angesehen werden kann.