Vermisste Elfjährige aus Hilden: Endlich wohlbehalten zurück!

Hilden, Deutschland - Eine elfjährige Schülerin aus Hilden im Kreis Mettmann, die seit Mittwoch vermisst wurde, ist wohlbehalten aufgetaucht. Die Polizei hatte intensiv nach dem Mädchen gesucht, nachdem sie am Mittwochmorgen gegen 11.40 Uhr das Schulgelände der Schule Am Holterhöfchen verlassen hatte und nicht zu ihrer Wohnadresse zurückkehrte. Am Donnerstagabend entschloss sich die Elfjährige eigenständig, zu ihrer Mutter nach Düsseldorf zu gehen, was die Sorgen um ihr Wohlergehen beendete, wie dewezet berichtet.

Zu den Umständen des Verschwindens könnten frühere Vorfälle beitragen. Bereits Mitte Mai hatte die Polizei das Kind gesucht, nachdem es heimlich eine Kirmes in Düsseldorf-Garath besucht hatte. Damals kehrte das Mädchen kurz nach einem Fahndungsaufruf zurück. Die Polizei in Hilden hatte für den aktuellen Fall um Hinweise gebeten, da nicht auszuschließen war, dass sich das Kind in einer Notsituation befand, wie rp-online hinzufügt.

Hintergrund zu Vermisstenfällen in Düsseldorf

Die polizeilichen Maßnahmen bei Vermisstenfällen, insbesondere bei Kindern, sind komplex. Torben Konrad, Kriminalhauptkommissar und stellvertretender Leiter des Kriminalkommissariats 44 der Polizei Düsseldorf, erläutert, dass täglich in Düsseldorf fünf bis sechs Jugendliche als vermisst gemeldet werden. Diese werden oft als „Dauerläufer“ bezeichnet. Ein bis zweimal pro Woche berichten Eltern von kurzzeitig verschollenen Jugendlichen, während Fälle von vermissten Kindern unter 13 Jahren etwa einmal im Monat auftreten, wie WDR feststellt.

Bei der Behandlung dieser Fälle verfolgt die Polizei einen individuellen Ansatz. Sie kontaktiert zunächst die Eltern und sucht in der Umgebung des Kindes. Bekannte Anlaufstellen werden ebenfalls überprüft. Wenn das Kind nicht im gewohnten Umfeld gefunden wird, kommen umfangreiche Maßnahmen zum Einsatz, darunter Hundertschaften, Hubschrauber und Ortungsmaßnahmen. Besonders wichtig ist, dass der Zeitfaktor eine große Rolle spielt: Je länger ein Kind vermisst bleibt, desto größer das Risiko.

Eltern sind dabei angehalten, der Polizei vertrauensvoll die Situation zu schildern. In der Nacht, wenn weniger Menschen unterwegs sind, kann sich die Suche zusätzlich verkomplizieren, da Kinder aus Angst sich verstecken könnten. Trotz der Herausforderungen bei der Suche sind die Beamten bestens darauf vorbereitet, um verlorene Kinder schnell zu finden.