Energie Cottbus steht vor dem Kader-Umbruch: Wer bleibt, wer geht?

Cottbus, Deutschland - Am 28. Mai 2025 steht der FC Energie Cottbus vor einer entscheidenden Sommerpause, nachdem das Team die Relegation zur 3. Liga verpasst hat. Die Kaderplanung für die kommende Saison verspricht herausfordernd zu werden. Dominik Christoph, ein Experte für die Mannschaft, äußert sich zur Notwendigkeit eines Umbruchs und den damit verbundenen Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf auslaufende Verträge und die Unsicherheit über die Zusammensetzung der Liga.

Obgleich mehrere Spieler über den Erwartungen gespielt haben, bleibt der Verbleib von Schlüsselspielern wie Nico Bretschneider, Yannik Möker und Phil Halbauer fraglich. Der Verein hatte seit dem Winter beschlossen, bis zum Saisonende keine Vertragsverhandlungen mehr zu führen, was auf Mangel an Planungssicherheit zurückzuführen ist. Christoph glaubt, viele Spieler hätten gerne verlängert, aber die finanziellen Mittel standen dem entgegen.

Kaderveränderungen und Neuzugänge

Die Ausgangslage macht deutlich, dass Energie Cottbus aktiv nach Lösungen sucht. Die Verteidigung könnte durch einen Verbleib von Filip Kusic stabilisiert werden, während Dominik Pelivan bereits seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben hat. Timmy Thiele und Erik Engelhardt Karl bilden eine solide Sturmreihe, aber die Flügel- und Wechselspieler sind große Baustellen im Kader. Der Verein hat aktuell niemanden unter Vertrag, der diese Positionen stärken könnte.

Jannis Boziaris wurde bereits als erster Neuzugang verpflichtet. Der 22-jährige Spieler wechselt vom FC Astoria Walldorf nach Cottbus, wo er in der letzten Saison 11 Tore erzielte und 7 Treffer vorbereitete. Zusätzlich wurde Lucas Copado, der aktuell vom Linzer ASK ausgeliehen ist, für die Rückkehr erwartet, nachdem er in dieser Saison zweistellige Scorerzahlen aufwies. Auch Can Moustfa, ein talentierter syrischer Spieler, spielt aktuell stark für Rot-Weiß Ahlen und könnte eine Rückkehr oder eine weitere Leihe erleben.

Vertragliche Situation und Planung

Trainer Claus-Dieter Wollitz hat seinen Vertrag über die Saison hinaus verlängert und tritt zudem als Sportlicher Leiter auf, was Kontinuität in der Führungsebene des Vereins verspricht. Christoph mahnt jedoch an, dass der Verein angesichts eines Etat von 10,5 Millionen Euro im Vergleich zu anderen Teams in der Liga, wie dem FC Dresden, das viermal so viel zur Verfügung hat, kreativ werden muss. Im Kader von Energie Cottbus sind zudem flexible und unterschiedliche Spielertypen gesucht, um die Spielweise zu variieren.

Insgesamt wird die nächste Saison für den FC Energie Cottbus eine spannende Herausforderung, da die Planungen erst richtig beginnen und sowohl Verpflichtungen als auch Abgänge auf dem Spiel stehen. Die Kaderzusammensetzung wird für die 3. Liga entscheidend sein, und der Verein muss sich jetzt strategisch positionieren, um konkurrenzfähig zu bleiben.

In der Saison 2024/2025 befand sich Energie Cottbus unter den weniger stark aufgestellten Teams in der 3. Liga, mit einem Gesamtmarktwert von 225.000 Euro, was im Vergleich zu anderen Vereinen wie dem 1. FC Nürnberg (584.275 Euro) oder Dynamo Dresden (348.000 Euro) gering ist. Diese Situation wird die Transferstrategien erheblich beeinflussen, da Cottbus eine Rückkehr in die oberen Tabellenplätze anstrebt.

Die Fußballwelt blickt gespannt auf die Entwicklungen bei Energie Cottbus, da der Verein nicht nur die Kaderplanung vorantreiben muss, sondern auch dafür sorgen will, dass die Mannschaft konkurrenzfähig bleibt. Die Herausforderungen der kommenden Saison sind immens, doch mit einer strategischen Planung und einer cleveren Kadergestaltung könnte der Aufstieg aus der Hintertür gelingen.

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