Geldautomatensprengung am Vatertag: Täter fliehen nach Explosion in Knittlingen!

Knittlingen, Deutschland - Am Vatertag, dem 29. Mai 2025, sprengten unbekannte Täter gegen 3:40 Uhr einen Geldautomaten in der Sparkassen-Filiale in Knittlingen, Enzkreis. Der Automat befand sich im Erdgeschoss eines Wohnhauses, was zu erheblichen Schäden führte. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 700.000 Euro, wobei das Wohnhaus dennoch bewohnbar bleibt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Bewohner des Hauses blieben unversehrt.

Die Explosion verursachte nicht nur Schäden an der Bankfiliale, sondern auch an dem angrenzenden Wohnkomplex. Die Täter flüchteten nach der Tat mit einem Fahrzeug, und die Polizei Pforzheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Unterstützung erhalten die Ermittler von der Schutz- und Kriminalpolizei sowie dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Zeugen sind aufgefordert, verdächtige Beobachtungen unter der Telefonnummer 07231/186-4444 zu melden. Hinweise zur Höhe des entwendeten Geldes sind bislang unklar.

Vorfälle im größeren Kontext

Die Explosionsszenarien sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Laut einer Auswertung wurden zwischen Mai 2024 und Januar 2025 insgesamt über 80 Automatensprengungen dokumentiert, wobei Deutschland mit 50 Fällen den traurigen Spitzenplatz einnimmt. In der Schweiz gab es 18 Sprengungen, oft in grenznahen Regionen, die den Tätern eine schnelle Flucht ins Ausland ermöglichen. In Österreich sind 12 Vorfälle registriert worden, oftmals mit dem Einsatz von Feuerwerkskörpern.

Die Sprengungen neigen dazu, sich in der Nähe von Autobahnen und Grenzen zu konzentrieren, was die Ermittlungen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Ein Beispiel für einen solchen Vorfall ist die Sprengung eines Fahrkartenautomaten in Kreuzlingen, Schweiz, nur fünf Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Hier ist die Aufklärungsquote für Automatensprengungen alarmierend gering, was auf eine strategische Planung der Täter hinweist.

Mit der steigenden Anzahl an Automatensprengungen in der DACH-Region ist zu befürchten, dass diese Taten einen anhaltenden Trend darstellen. Die Polizei steht vor der Aufgabe, grenzübergreifend zu arbeiten, um den Tätern das Handwerk zu legen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob die Ermittlungen im Fall von Knittlingen zu einer schnellen Aufklärung führen werden.

Für aktuelle Informationen zu den Ermittlungen und mögliche Zeugenaufrufe stehen die Polizei Pforzheim und weitere Stellen bereit. Die Brisanz der Thematik erfordert ein genaues Auge und schnelle Maßnahmen von Seiten der Behörden.

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